„Vizemeister, Vizemeister“ so schallte es am letzten Spieltag der Saison 2017/2018 durch die ausverkaufte Hirtenfeldhalle
„Vizemeister, Vizemeister“ so schallte es am letzten Spieltag der Saison 2017/2018 durch die ausverkaufte Hirtenfeldhalle.
Die Spielerinnen feierten mit den über 400 Zuschauern den größten Erfolg im Damenbereich der HSG in der Vereinsgeschichte.
Doch was folgt nach Platz 7 im Aufstiegsjahr und Platz 2 in der zurückliegenden Saison? Der Angriff auf die 3. Liga? „Wir haben aus unseren Möglichkeiten letzte Saison mit der Vizemeisterschaft das Maximum erreicht, die Entwicklung der Mannschaft war extrem erfreulich und harter und konsequenter Arbeit geschuldet. Die schweren Kreuzbandverletzungen von zwei Schlüsselspielerinnen (Lizzy Sülzle und Judith Schmiedebach) werfen uns enorm zurück und die Mannschaft hat durch die Ausfälle über die komplette Saison 2018/2019 an viel Qualität verloren. Für die anstehende Saison wäre ich aus verschiedenen Gründen mit Platz 7 sehr zufrieden und bin mir bewusst, dass, wenn der Start nicht gelingt und/oder das ein oder andere Problem nicht gelöst werden kann, wir am Ende auch schnell einen zweistelligen Tabellenplatz belegen können “ blickt Burg, der in seine dritte Saison als Trainer der HSG Hunsrück geht, der kommenden Saison eher zurückhaltend entgegen.
Bewusstes Understatement oder Realität? Das werden wir wohl erst im Laufe der Saison erfahren, aber die Trainererklärung klingt plausibel. „Spielerinnen, Leistungsträger die aus privaten Gründen (Hausbau; Arbeit) zum Saisonende aufhören wollten, werden nach positiven Gesprächen nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen. Hinzu kommen weitere Unsicherheiten im Kader und die schon erwähnten Verletzungssorgen. Ebenso haben sich viele Mannschaften aus unserer Liga mit namhaften Spielerinnen, zum Teil aus der 2. oder 3. Bundesliga, verstärkt und wollen mit aller Macht in die 3. Liga aufsteigen. Die neuen Teams (Drittliga-Absteiger Ottersheim, Aufsteiger Mainz Budenheim und der TV Engers) in der Oberliga bringen ebenfalls sehr viel Qualität mit.“
Folgende Saisonprognose gibt der HSG Trainer ab: „Ich bin mir sicher, dass die Meisterschaft zwischen Marpingen, Zweibrücken und dem TV Bassenheim entschieden wird. Hinter diesen Teams traue ich dem TV Moselweiß, dem Absteiger aus der 3. Liga Ottersheim, der TSG Friesenheim und der HSG Wittlich eine Außenseiterrolle auf den Titel zu. Dahinter wird es viele Mannschaften, zu denen ich auch uns zähle, in einem breiten Mittelfeld geben.“
Trainiert wurde in der Vorbereitung jedoch nicht weniger, im Gegenteil. Erneut mussten die jungen Damen ein sehr intensives aber auch abwechslungsreiches Vorbereitungsprogramm absolvieren. Viele Aktivitäten wurden gemeinsam mit der zweiten/dritten Damenmannschaft sowie der A- und B-Jugend gemeistert. „Die Mädels hier sind charakterstark, fleißig und ehrgeizig. Der Zusammenhalt ist sensationell und daran nehmen sich die Jugendspielerinnen ein Vorbild. Und genau das ist es doch, was zählt und nicht ein Tabellenplatz. Nun gilt es die Grundlagen zu schaffen, die Oberliga RPS langfristig zu sichern, um den eigenen Jugendspielerinnen eine gute Plattform zu bieten. Und daran arbeiten alle, die Spielerinnen, die Trainer und auch der Vorstand!“ berichtet Sascha Burg, der mit der Saison 2018/2019 die sportliche Verantwortung für den kompletten Damenbereich bis runter zur weiblichen C-Jugend übernommen hat.
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