Punkteteilung in Igel
Mit einem 27:27 (15:15) kehrte die HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch II am späten Samstag Abend von der Reise zum HSC Igel zurück. Es war ein Spiel, das letzten Endes auch keinen Sieger verdient hatte. Viele technische Fehler und spielerische Unzulänglichkeiten prägten die Partie. Der überaus rutschige Boden in der Halle in Igel tat ein Übriges, um den Spielern beider Teams das Spiel zu erschweren.
Die Zweite startete stark, legte ein 1:6 vor, nachdem der Gastgeber mit einem Fehlpassfestival in das Spiel gestartet war. Aber der Elan der Hunsrücker erlahmte bald, wenn es nicht im Konter ging, dann taten sich die HSG'ler schwer. So war es immer wieder Daniel Schub, dessen Schlagwürfe und Einzelaktionen zur wertvollsten Waffe der Zweiten avancierten. Der HSC glich trotzdem aus, legte gar das 8:6 nach. "Wir haben alles getroffen, nur das Tor nicht", schüttelte Christoph Kirst den Kopf über die minutenlange Torflaute der Reserve.
Bis zum Seitenwechsel berappelte sich die Zweite dann allerdings, hielt das Spiel offen. Igel schwebt noch in akuter Abstiegsgefahr und witterte die Chance auf Punkte. Der HSC hielt den Vorsprung auch in Halbzeit zwei, die HSG kämpfte sich immer wieder heran.
Ein Rückschlag war dann das Ausscheiden von Benjamin Klei, der einen Schlag ins Gesicht erhalten hatte und mit Schwindel passen musste. Die Zweite, die bereits ohne Nico Bach (Knieprobleme) und Kris Juenemann (Zahn-OP) auskommen musste, stellte ein letztes Mal um. Igel deckte nun Daniel Schub heraus, die Räume im fünf gegen fünf nutzten nun vor allem Marvin Fritz und Dominik Mende. Nach dem 23:21 wurde es dann immer knapper - beim 24:24 schaffte Irmenach / Kleinich / Horbruch den erneuten Ausgleich.
Die HSG setzte noch das 26:27, aber Igel glich wieder aus. Im letzten Angriff schaffte dann Daniel Schub den Siegtreffer, den aber bekam die HSG aberkannt - wegen eines vermeintlichen Schrittfehlers. Die letzten drei Sekunden tickten ohne Abschluss des HSC herunter, beide Teams teilten sich die Punkte. "Ein gerechtes Unentschieden", meinte HSC-Trainer Helmut Schmitz. Angesichts der Hindernisse für die Zweite, angefangen vom schmalen Kader bis hin zum technisch schwer zu bespielenden Boden, konnte das auch HSG-Trainer Matthias Kornes so unterschreiben.
"Der Punkt geht in Ordnung", bilanzierte Kornes, "es war ein schwieriges Spiel und es dauerte lange, bis sich die Jungs auf die Gegebenheiten eingestellt hatten. So gesehen geht das alles in Ordnung."