HSG scheidet aus Pokal aus
"Vallendar war besser, unsere Niederlage müssen wir akzeptieren." Trainer Matthias Kornes bilanzierte das Aus der HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch im Rheinland-Pokal nach der 25:34 (13:17) Niederlage nüchtern. "Vallendar hatte im entscheidenden Moment mehr Optionen und wir wiederum haben zu viele Fehler gemacht, um den HV ins Wanken bringen zu können", so Kornes weiter.
Die HSG spielte bis zum 12:12 auf Augenhöhe mit, konnte gar zwischenzeitlich auf 9:7 stellen und stellte den Gast aus der Oberliga vor einige Aufgaben. Die Schlussphase der ersten Halbzeit ging dann allerdings daneben. Ein 1:5 Lauf brachte die HSG in entscheidenden Nachteil. "Wir hatten in der Phase durchaus passable Angriffe, trafen aber nicht", sagte Kornes im Nachgang, "allerdings hat uns Vallendar mit ihrer guten offensiven Deckung bis dahin auch mächtig aufgearbeitet, da ging dann einiges an Energie verloren, die in dieser Phase gefehlt hat."
So scheiterten die Hunsrücker mehrfach am Gestänge und wurden von den pfeilschnellen Gästen ausgekontert. In der Kabine hieß dann die Devise "Alles oder Nichts" - was nach Wiederanpfiff allerdings in pure Hektik umschlug. Schon nach zwei gespielten Minuten flog die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts, da hieß es 13:20 - die Partie war da im Grunde schon verloren.
"Die Jungs wollten es mit der Brechstange wissen und haben etwas den Kopf verloren", beobachtete der Trainer an der Seitenlinie, wie ein Fehlpass, ein überhasteter Wurf und ein Notwurf aus der Distanz Vallendar ins Spiel brachten. In der Folge blieb es dann bei diesem Rückstand. Vallendar verwaltete nun den Vorsprung, die Gastgeber mühten sich redlich, kamen aber nicht mehr entscheidend heran.
Zudem machte sich die schmale Bank der Gastgeber immer mehr bemerkbar. Jannick Stürmer war kurzfristig wegen Schulterproblemen ausgefallen, so kamen neben Nico Bach aus der Reserve auch Dominik Mende und Kristof Schell aus der A-Jugend zum Einsatz. Die beiden Youngster buchten die Spielminuten gegen den Oberligisten als wertvolle Erfahrung, der Trainer sah die Partie als "gute Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen" vor dem nächsten Spiel an. Das hat es in sich - am kommenden Samstag um 19:Ö30 tritt die HSG in Rhaunen gegen den Lokalrivalen Gösenroth/Laufersweiler an.
HSG IKH: Schug, Olivier; Gerhard 11, Denzer 1, Weber N. 4, Stoffel 2, Löw 1, Berg 1, Bach, Schell K., Faust 5/4, Mende
HVV: Stein S., Hertz 8, Lohner 3, Jackmuth, Stein D. 2, Burgard, Schäfer 1, Schleier, Müller 3, Woods 3, Graulich 2, Meder 3, Gerdan 9
[b:hp9w2071]Termine: [/b:hp9w2071]
16.01.16 19:30 Gerolstein SV Gerolstein - HSG IKH II
16.01.16 19:30 Rhaunen SG GL - HSG IKH I