Saison 2013/2014 - Vorbericht HSG IKH Damen I
Nach dem Fastabstieg ein Jahr zuvor zeigten die Spielerinnen bereits in den Trainingseinheiten vor der letzten Saison, dass sie sehr willig und lernfähig sind. Die Krönung der recht soliden Vorrunde waren die Heimsiege im Dezember gegen den erklärten Meisterschaftsfavoriten HSG Kastellaun/Simmern und kurz darauf gegen Engers. Mit dem Pokal-Sieg gegen den 3.-Ligisten Konz Anfang Januar 2013 sowie die Durchführung des Final-Fours an Ostern in Kleinich, das wir mit einem guten 3. Platz abgeschlossen haben, wurden die Erwartungen für die vergangene Saison bei weitem übertroffen. Das schreckliche Heimspiel gegen Bannberscheid (Kreuzbandriss bei Dunja, schwere Kopfwunde bei Melanie sowie schwere Verletzungen zweier Bannberscheider Spielerinnen und Abbruch des Spiels) war dann der traurigste Moment während meiner Zeit als Handballerin und Trainerin. Die Niederlage im darauf folgenden „Endspiel um den Aufstieg“ in Kastellaun war zwar schade, aber aufgrund personellen Engpasses vermutlich nur mit einem kleinen Wunder vermeidbar gewesen. Zudem wäre aus meiner Sicht für uns ein Aufstieg noch zu früh gewesen.
Die Mannschaft muss in diesem Jahr beweisen, wie sie ohne die verletzte Dunja auskommen wird. Sie wird aufgrund ihrer spielerischen Qualitäten, vor allem aber wegen ihrer Torgefähr-lichkeit eine Lücke reißen, die schwer zu schließen sein wird. Wir wünschen Ihr, dass sie sich von der langwierigen Verletzung vollständig erholt und in der übernächsten Saison als aktive Spielerin in das Team zurückkehren wird.
Aus Wittlich hat sich zu unserer großen Freude die Torschützenkönigin der letzten Saison, Jenni-fer Simonis, angeschlossen. Aufgrund ihres hervorragenden Wurfpotentials und ihrer Erfahrung wird sie eine dominante Rolle im Rückraum übernehmen. Jennifer hat sich hervorragend in das Team integriert, genauso wie Kreisläuferin Sarah Wies, die von der SG Gösenroth/Laufersweiler zu uns gestoßen ist und uns mit ihrer variablen Spielweise verstärkt.
Mit der sehr talentierten Sophie Born, die aus der eigenen Jugend kommt, erhalten wir auch Verstärkung im Tor.
Aline Herrmann, die ihren Kreuzbandriss aus dem letzten Frühjahr überstanden hat und Jennifer Wiesel nach überstandenen Knieproblemen kehren wieder in den Kader zurück. Beide waren in den vergangenen Jahren wichtige Leistungsträgerinnen im Team und wachsen langsam wieder in diese Rolle hinein.
Ein sehr wichtige Aufgabe wird in dieser Saison auch der Einbau der HSG-Talente und A-Jugendlichen Melissa Graeber und Helen Schieke in das Damenteam sein. Aufgrund der Doppel-belastung für die beiden, mit der A-Jugend in der RPS-Oberliga und den Damen in der Rhein-land-Liga zu spielen, heißt es, die nötige Fürsorge walten zu lassen und die Belastung für die jungen Mädchen richtig zu dosieren.
Fehlen wird uns in dieser Saison Spielmacherin Lizzy Sülzle, die sich für 9 Monate in Australien aufhält. Eine berufs- bzw. studienbedingte „Auszeit“ nehmen Lena Gemmel und Corinna Herber.
Nicht zu vergessen ist aber auch die Tatsache, dass alle anderen Spielerinnen – Meike Kirst, Fransi Wolf, Elena Born, Melanie Endel, Meike Frank., Anni Frank, Christine Kaspar, Janina Kirst, Karin Reuter sowie Carolin Westermann– der Mannschaft weiterhin die Treue halten, wo-rüber ich mich sehr gefreut habe.
Ich denke, dass in dieser Saison der Schritt nach vorne langsamer vonstatten gehen wird und hoffe, dass die Erwartungshaltungen nicht zu hoch geschraubt werden.
Mein Ziel wird sein, das Erlernte zu verfestigen, die Spielerinnen weiter zu motivieren, sich indi-viduell, aber auch taktisch zu verbessern und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass das Team einen schnellen und attraktiven Handball spielen kann. Ein vorderer Platz sollte möglich sein, ob es für die Meisterschaft reicht, bleibt abzuwarten, haben sich einige unserer gegnerischen Mann-schaften in dieser Saison enorm verstärkt.
Dass in Kleinich guter Damenhandball gespielt werden kann, haben die Mädels bereits gezeigt. Die immer zahlreicher werdenden Zuschauer haben dies mit einer tollen Atmosphäre in der Halle und einer unbändigen Unterstützung gedankt. Wir werden alles daran setzen, uns noch weiter zu steigern und hoffen, eine ebenso tolle Unterstützung der Zuschauer erleben zu dürfen, wie es in der letzten Saison der Fall war.
Ihre
Jutta Holl