HSG Hunsrück gewinnt glücklich gegen starke Zweibrückerinnen – 27:25 (12:14) Erfolg bedeutet achten Sieg im achten Spiel
Was für ein Handball-Nachmittag in der Kleinicher Hirtenfeldhalle: Oberliga-Tabellenführer HSG Hunsrück war sportlich schon tot gewesen im Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Zweibrücken, lag zehn Minuten vor Schluss mit vier Toren im Hintertreffen. Doch dann starteten die Irmenach/Gösenrotherinnen ein famoses Comeback, drehten in der Schlussphase vor 250 begeisterten Zuschauer das verloren geglaubte Match und gewannen am Ende mit 27:25 (12:14).
Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Führung im ersten Spielabschnitt wechselte. So legten die Hunsrückerinnen bis zum 6:4 in der 11. Minute vor, verteidigten bis 8:6 in der 17.Minute ihren zwei Tore Vorsprung, doch mit drei Treffern in Folge drehten die Gäste die Begegnung. Über 9:9 legte Zweibrücken jetzt auf 11:14 bis zur 28. Minute vor, mit 12:14 wurden die Seiten gewechselt. „Wir haben gut ins Spiel gefunden, nach der Führung aber im Angriff viel zu früh abgeschlossen. Dabei nahmen wir uns Abschlüsse, die wir sonst in der Regel nicht nehmen und machen Fehler, die ich in der Form nicht kenne. Zudem bekamen wir den starken Rückraum, der am Ende 20 Treffer erzielte, der Gäste nicht in den Griff“, berichtet HSG Trainer Sascha Burg.
Gleich zwei Treffer in Folge der Gäste zum 12:16 in der 37.Minute zwangen Burg zur Auszeit: „Ich bin ziemlich laut geworden, habe meinem Unmut Luft gemacht und habe an die Ehre der Spielerinnen appelliert“, sagte der HSG Coach.
Doch unbeeindruckt schien Zweibrücken weiter davon zu ziehen, beim 15:20 in der 41. Minute schienen die Gäste für die Vorentscheidung gesorgt zu haben. Doch die Hunsrückerinnen zeigten Moral und kämpften sich Tor um Tor heran, hatten in Torfrau Georgina Martin-Stoleru eine jetzt fast unüberwindbaren Rückhalt und als Julie Jacobs zwischen der 50. und 55. Minute vier Treffer markierte, führten die Gastgeberinnen wieder 24:23.
Gilanyi und Gräber erhöhten auf 26:23 – die Entscheidung? Nein, Zweibrücken verkürzte 70 Sekunden vor Schluss auf 25:26 – und bekam 40 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter. Levke Worm warf diesen an den Pfosten, im Gegenzug machte Dunja Jost den 27:25-Sieg perfekt. Die Hirtenfeldhalle glich einem Tollhaus.
„Ein glücklicher Sieg, durch den Kampf sind wir zurückgekommen“, atmete Burg kräftig durch und schob nach, „dass ein Punktgewinn bzw. ein Sieg der Gäste nicht unverdient gewesen wäre!!“
HSG Hunsrück - SV 64 Zweibrücken 27:25 (12:14)
Tor: S. Born, G. Martin-Stoleru
Feld: L. Vollrath, J. Nicolae, S. Wies (1), M. Frank (3), K. Reuter (2), A. Gilanyi (2), V. Hoemann, D. Jost (7/1), M. Gräber (7/2), J. Jacobs (5/1), A. Molz
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