Ein etwas anderer Termin: Verbinden und Vorsorgen
Zu einem besonderen Termin kam am Mittwoch die C-Jugend der JSG Hunsrück zusammen. Anstelle des normalen Trainingsbetriebes war Jörg Krömer zu Gast bei den Nachwuchshandballern. Krömer, im Beruf Rettungsassistent und zudem Ausbilder beim Deutschen Roten Kreuz in Simmern, demonstrierte den Jungs Wissenswertes rund um das Thema Sportverletzungen und Erstversorgung.
Dazu gehörte auch das Wissen um Prävention. „Verletzungen zu vermeiden durch gutes Training und seriöses Aufwärmen, ist die wichtigste Erkenntnis, die die Jungs mitnehmen müssen“, so Krömer. Auch der Umgang mit Eis und Kühlspray stand auf der Agenda. Schnell zur Hand und oft exzessiv genutzt, schadet das kühlen oft mehr, als es nutzt. „Es kann ganz und gar nicht sein, dass Schmerzen mit Kühlen betäubt werden und junge Sportler dann aufs Spielfeld oder auf die Trainingsfläche zurückkehren“, so Krömer, der vor den Gefahren dieser leider allzu oft geübten Praxis warnte.
Auch die Erstversorgung, stabile Seitenlage, das Anlegen von Verbänden und vieles mehr, erarbeiteten sich die jungen Handballer. Die Rückmeldung war positiv. „Das war gut und hat Spaß gemacht“, sagte stellvertretend Matteo Pusceddu. Der nächste Termin ist bereits fest geplant, dann soll es unter anderem um Reanimation gehen.
„Unser Dank geht erst einmal an Jörg und seine Frau, die diesen Termin ermöglicht haben“, so Jochen Tatsch aus dem Trainerteam der C-Jugend. „Jeder Trainer und sicher auch jeder Spieler hofft, mit solchen Themen möglichst wenig konfrontiert zu werden, aber zu wissen, was wann zu tun ist, das hilft ungemein“, ergänzte Matthias Kornes.
Der sportliche Jahresabschluss steht unterdessen auch an. Die Oberligamannschaft wird am Samstag um 16:30 in der Gustav Stresemann Schule in Mainz das Nachholspiel gegen Budenheim bestreiten. Die zweite Mannschaft tritt am Sonntag in Mertesdorf bei der JSG Mosel-Ruwer an. Danach geht es in eine kurze Winterpause: 82 Trainingseinheiten sind dann seit dem 18. Mai 2016 gelaufen, zudem zahlreiche Spiele und Turniere. Im neuen Jahr wird die Aufbauarbeit mit den jungen Sportler dann fortgeführt - auch und gerade im Bereich der athletischen Prävention.