Ärgerliche Pleite gegen Schweich II
Am Freitag Abend kassierte die HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch II eine ärgerliche 26:29 (15:16) Niederlage gegen den HSC Schweich. Im Nachholspiel konnte die Verbandsligamannschaft der HSG nie das gewohnte Niveau abrufen und unterlag völlig verdient den kampfstarken Gästen.
Während der Gastgeber mit voller Bank auflaufen konnte - Nico Weber und Timo Löw aus der Ersten halfen aus, aus der A-Jugend stießen Tom Feder und Dominik Mende zum Team - trat Schweich nur mit acht Feldspielern an. Das aber sollte fortan eher Schweich zusätzlich motivieren, als die HSG beflügeln. Von Beginn an rannte der Hausherr einem Rückstand hinterher. 1:3, 4:7 hieß es, ehe sich die HSG langsam berappelte und auf 8:8 ausgleichen konnte.
Die Abwehr aber blieb wacklig, zu oft kämpften die Männer in Gelb alleine ohne Unterstützung im Zweikampf und sahen sich folgerichtig im Hintertreffen. Und auch das schnelle Spiel klappte nicht - anstatt den dezimierten Gegner müde zu laufen, ging es behäbig und fehlerbehaftet nach vorne. So klemmte auch der Angriff, die Schweicher konnten immer wieder den Spielfluss der HSG unterbrechen.
Zur Pause hieß es immerhin 15:16, das Spiel war offener, aber nicht gekippt. Nach Wiederanpfiff konnte die HSG beim 17:17 und 18:18 noch zweimal ausgleichen, ehe der Gastgeber den Anschluss verlor. Beim 19:22 war der Abstand schon bedrohlich, beim 20:25 schon eine Vorentscheidung gefallen.
Der HSC hatte jetzt Oberwasser und bekam die zweite, wenn nicht dritte Luft: Beim 21:27 hatten die Gäste die Entscheidung vollbracht. Die HSG konnte zum Ende noch verkürzen, der Ausgleich aber gelang nicht.
"Das war richtig ärgerlich", befand Trainer Matthias Kornes, "die Niederlage war nicht nötig, aber verdient. Wir haben zu viel in der Deckung zugelassen und die nötige Aggressivität und Kompaktheit nicht gefunden. Und die Defizite im Umschaltspiel sowie im Angriff waren dann auch so groß, dass wir damit die schwache Defensivleistung nicht kompensieren konnten. Respekt an den HSC, der mit kleiner Truppe kämpferisch stark agiert hat und mit Johannes Schmitz den Mann des Spiels dabei hatte."
HSG: Bürger; Weber N. 5, Löw 3, Fritz 2, Klei B. 2, Juenemann 2, Schub 2, Faller, Klei C., Vasek 3/1, Kirst 4, Weber S., Mende, Feder 2
HSC: Reich, Mangold 4, Schmitz J. 10/4, Deutsch, Fuchs, Hau, Lieser 4, Müller 4, Schmitz M., Kratz 6