Saison 2014/2015 - Vorbericht HSG IKH Herren I
[b:37mevznu]HSG will in der neue Saison wieder um die Meisterschaft spielen [/b:37mevznu]
Nach dem 2. Platz 2012, dem 3. Platz 2013 und dem erneuten 2. Platz 2014 nimmt man im Hunsrück den nächsten Anlauf, um den Schritt in die Oberliga zu schaffen.
Mit nur einem Minuspunkt weniger, mußte man dem TV Bitburg, wie auch schon in der Saison 11/12, den vortritt lassen und sich mit dem 2. Platz begnügen. Nach dem sogenanntem schwarzen November, bei dem man von den 9 Minuspunkte allein 7 einheimste war die Ursache schnell auszumachen. Außerdem begann alles wieder mit dem klassischen krassen Ausrutscher, die sich die Mannschaft jedes Jahr erlaubt. Erneut war es das Auswärtsspiel gegen Rhein-Nette das die Serie von 1:7 Punkten im November einläutete. Damals fuhr man verlustpunktfrei nach Andernach.
Neues Spiel, neues Glück. Mit minimal verändertem Kader geht die Hunsrück HSG in die Runde 2014 und 2015. Nur der Senior Timo Stoffel hat die Mannschaft verlassen. Er wird eine neue Herausforderung beim TuS Kirn als spielender Co-Trainer suchen. Sein Platz -zumindest nominell- wird der aus Gösenroth/Laufersweiler kommende, knapp 2m große Jannik Stürmer einnehmen. Der 1993 geborene, aus Morbach stammende Linkshänder hat erst mit vierzehn Jahren das Handball spielen erlernt, spielte zuerst in der Morbacher Jugend, ehe er als A-Jugendlicher in den Senioren Kader der SG Gösenroth/Laufersweiler wechselte. Nach dem Abstieg der SG in die Verbandsliga meldete er sich bei unserem Nachbarverein ab, was uns die Möglichkeit eröffnete, die halbrechte Angriffsposition mit einem jungen Linkshänder zu besetzen. In den 2 Monaten der Vorbereitung macht Jannik einen sehr guten Eindruck, konnte durch seine Leistung überzeugen und wurde dadurch auch schnell von der Mannschaft akzeptiert.
Für die Spielanlage eröffnen sich durch einen Linkshänder im rechten Rückraum natürlich sehr viel alternativen. Während in der abgelaufenen Saison der Druck von links aufgebaut und meist über rechts abgeschlossen wurde, wird man in der neuen Saison die Spielanlage gleichmäßig verteilen können und so noch variabler und damit schwerer auszurechnen sein. Die Lücke von Timo Stoffel im Angriff wird auf mehrere Schultern verteilt werden können. So sollen die Allroundar Daniel Stumm und Manuel Schell, sowie Alexander Weber die Spielanteile übernehmen.
Nach langer Verletzungspause sind sowohl Peter Kiesel als auch Christian Endel wieder fest im Kader, dafür fehlt Lars Gerhard nach seinem Kreuzband riss. Nach derzeitigem Plan kann ich frühstens im Januar mit dem Kreisläufer rechnen. Die Knieverletzung von Manuel Schell aus dem Juni stellt sich „nur“ als Anriss des hinteren Kreuzbandes heraus, die Verletzung ist soweit abgeklungen, dass er Mitte August mit dem Lauftraining beginnen konnte und eventuell zu Saisonbeginn wieder spielen kann. Bleibt noch abzuwarten, wie schwer die Knieverletzung von Alexander Weber aus dem Vorbereitungsturnier im August ist.
Nach meiner Einschätzung wird sich die Rheinlandliga wie folgt entwickeln. Bendorf nach Platz 3 der abgelaufenen Saison wird wieder ganz oben mit spielen. Schweich (Platz 4) hat einen großen personellen Aderlass, wird aber -vorausgesetzt man bleibt verletzungsfrei- eine ähnliche Rolle spielen wie im letzten Jahr. Schwer wird es für die Mannschaft von Igor Domaschenko werden. Wittlich (Platz 5) mußte mehr als die Hälfte der Spieler abgeben und konnte nur durch Spieler der zweiten Mannschaft den Kader vervollständigen. Die Klasse zu halten wird damit zu einem ganz schweren unterfangen. Kommt der letzjährige Aufsteiger aus Welling. Ohne zu wissen, wie sich der Kader verändert hat, kann man aufgrund der Heimstärke und der Erfahrung davon ausgehen, das Welling zum oberen Mittelfeld gehört. Platz 7 der Saison 13/14 hatte Daun belegt. Hier haben sich im Kader einige Änderungen ergeben, welche eine Verbesserung in der Tabelle mit sich bringen könnte. Folgt der TV Urmitz, der für mich immer schwer einzuschätzen ist. Hier ist alles möglich, was auch mit dem Kader zusammen hängt. TV Bad Ems (Platz 9) ist in den letzten Jahren auf dem absteigenden Ast, was hauptsächlich mit den zahlreichen Abgängen zusammen hängt. Hier hat man es nicht geschafft, starke Jugendspieler zu halten und zu dem mußten Führungsspieler aus beruflichen Gründen den Verein verlassen. Bleibt zum Schluß die Fortuna aus Saarburg, die es so nicht mehr geben wird. In Saarburg hat man sich entschlossen mit der TG Konz, dem Aufsteiger der Verbandsliga West, gemeinsam in die neue Rheinlandliga zu gehen. Unter HSG Saarburg/Konz wird man in der Liga antreten und eine interessante Mischung mit sich bringen. Zum einen bringt die TG Konz einen starken Angriff mit, inklusive dem Torschützenkönig der Verbandsliga Steffen Kellendonk (275 Tore) und eine durchschnittliche Trefferqoute von 39 Toren pro Spiel, zum anderen die Kämpfer aus Saarburg.
Bleiben zum Schluß die zwei reinen Aufsteiger, die in diesem Jahr beide aus der Staffel Ost kommen. Zum einen die HSG Kastellaun/Simmern als Tabellenerster und der TuS Weibern als Tabellenzweiter, der nach dem Verzicht der SG Gösenroth/Laufersweiler in die Rheinlandliga gerutscht ist. Wie stark die Aufsteiger der Verbandsliga Ost ein zu schätzen sind, zeigt ein Blick auf die beiden vergangenen Aufsteiger. Bendorf nach Aufstieg direkt auf Platz 4, in der folgenden Saison Platz drei und Welling im ersten Anlauf auf Platz 6. Hinzu kommt, das sich unser Nachbar aus Kastellaun gezielt verstärkt hat und damit nicht nur die Klasse halten will, sondern man will hier ganz klar oben mitspielen. Denn neben dem Heimkehrer Ben Stemann (vorher TV Moselweiß), hat man sich mit Mario Percin vom Lok Pirna einen der stärksten Torhüter der 3. Liga Ost verstärkt. Zusätzlich soll noch die halblinke Position mit einem bosnischen 2-Meter-Mann besetzt werden. Was die Mannschaft um den bosnischen und bundesligaerfahrenen Spielertrainer Mirca Cehajic zum Mitfavoriten macht.
Markus Bach, Trainer der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch