Saison 2013/2014 - Jugendhandball in der HSG IKH
[b:uxtk50p6]Jugendhandball in der HSG in der Saison 2013/2014 – Ein Baustein zur sozialen Kompetenz[/b:uxtk50p6]
Die Jugendarbeit in den (Sport)Vereinen steht zunehmend unter dem Einfluss der mittlerweile flächendeckenden Ganztagsschulangebote. Diese für sich gesehen positiven Angebote erschweren ungemein die Planbarkeit eines ordnungsgemäßen Ausbildungs- und Trainingsbetriebes in den Vereinen, der aber wieder unabdingbar für die sportliche Förderung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen ist.
Unsere regionale Situation und der sich daraus ergebende Tatbestand Kinder und Jugendliche aus 4 Landkreisen, 5 Grundschulen, 6 Gymnasien, 5 Realschulen Plus und weiteren beruflichen Fachschulen und Fachgymnasien in unseren Reihen zu haben, erschwert zusätzlich die Möglichkeit der Kooperation und Koordination mit den Schulen. Der Trainingsbetrieb z.B. in der C-Jugend muss im schlimmsten Fall bei 12 Kindern oder Jugendlichen mit 6-7 verschiedenen Schulen und ggfs. 4 Pfarrgemeinden (Konfirmationsunterricht) koordiniert werden.
Den Trainings und Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen auf einem guten Ausbildungsniveau aufrecht zu erhalten und weiterzuentwickeln und dabei die individuellen Fähigkeiten und Talente der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen sehen wir als unsere größte Herausforderung für die nächsten Jahre an.
Wir beobachten zunehmend, dass Kinder und Jugendliche tendenziell weniger bereit und in der Lage sind, aus ihrer Sicht negative bzw. unangenehme Ereignisse und Entscheidungen von Trainern, Schiedsrichtern aushalten zu können. Sport bietet auch im Bereich der Kinder- und Jugendklassen keine Garantie auf ein aus Sicht der Kinder positiv ausgehendes Ereignis (Sieg der Mannschaft, viele erzielte Tore usw.). Viel mehr gehört es zur sportlichen Ausbildung dazu auch mit negativen Ereignissen (Niederlage, geringere Einsatzzeit usw.) umgehen zu lernen und daran zu wachsen.
Es ist uns ein großes Anliegen einen Beitrag dazu leisten zu können, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einem guten Physis und Fitness, einem gesunden Selbstbewusstsein bei entsprechender Disziplin und Verbindlichkeit und einer guten sozialen Kompetenz auszustatten.
Unter dieses Motto kann man auch die Teilnahme der weiblichen A-Jugend an der Qualifikation zur Jugendbundesliga 2013/2014 im Juni dieses Jahres stellen. Die Mannschaft hat sich aufgrund ihrer Einstellung und ihrer Leistungsbereitschaft in der der Qualifikation vorangegangenen Saison die Teilnahme erarbeitet und kann auch ohne errungenen Sieg in der Qualifikation stolz auf ihr Abschneiden sein. Sie nimmt, wie auch die männliche A-Jugend und die männliche BI-Jugend, in der kommenden Saison am Spielbetrieb der RPS-Oberliga teil. Während sich die männliche A-Jugend einer Qualifikationsrunde mit 6 Qualifikationsspielen unterziehen musste, die Sie nach einer guten Leistung als Zweiter im Rheinland abschließen konnte, haben sich die beiden anderen Mannschaften aufgrund der geringen Meldungen direkt qualifiziert.
Ebenfalls in die Qualifikation ist die weibliche B-Jugend gezogen, die aber das alles entscheidende Spiel gegen Welling nach guter Leistung knapp verloren geben musste, und so den Einzug in die RPS-Liga verpasste.
Die Verantwortlichen aller drei Hunsrückvereine, HSG Kastellaun-Simmern, SG Gösenroth-Laufersweiler und HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch, haben sich entschlossen, die in den letzten Jahren gut funktionierende Zusammenarbeit im Jugendbereich weiter fortzusetzen und zu intensivieren.
So werden alle Mannschaften in der Altersklasse B-und A-Jugend als Kooperationsmannschaften der JSG Hunsrück auftreten auch wenn sie aus meldetechnischen Gründen in der B-Jugend unter einem Verein gemeldet sind (siehe Bericht zur JSG Hunsrück von Daniel Fellenzer).
Schön zu beobachten ist, dass unsere Trainer sich auch im letzten Jahr weiter fortgebildet und qualifiziert haben. Wir haben ein gutes Team sehr engagierter, motivierter und gut aus gebildeter Jugendtrainer. Gerade für die kommende Saison sind mit Anne Kaiser und Bettina Schabbach 2 neue Betreuerinnen im Bereich der Minimannschaften zu uns gestoßen, die diese Attribute wie alle anderen auch in hervorragender Weise verkörpern.
Ebenfalls mit Freude erfüllt uns, dass jedes Jahr neue Jugendliche bereit sind im Schiedsrichterwesen aktiv zu werden. Gerd Schug, dem wir diesbezüglich nur herzlich danken können, kümmert sich hervorragend um seine jungen Schützlinge und führt sie in beachtlich kurzer Zeit an die höheren Spielklassen heran. Die Schiedsrichterausbildung trägt unseres Erachtens einen ganz wesentlichen Teil zu einer positiven Persönlichkeitsbildung bei. Es gehört schon eine enorme Portion Rückgrat dazu beispielsweise eine bekannte Spielerin bzw. einen bekannten Spieler nach einem Foul zu maßregeln oder sogar für zwei Minuten auf die Bank zu schicken. Unseren Respekt all denen gegenüber die jedes Jahr aufs neue diese nicht einfache Aufgabe übernehmen.
Zum Schluss dieses Vorberichts bleibt uns nur noch Euch, Ihnen und uns eine spannende, erfolgreiche und hoffentlich verletzungsfreie Saison zu wünschen. Wir würden uns sehr freuen möglichst viele Zuschauer zu den Jugendspielen in der Hirtenfeldhalle begrüßen zu können.
Wir werden da sein!
Der Jugendvorstand
Bernd Everding
Winfried Schel
lStefan Koch