Erklärung zum Rücktritt von Alexander Licht

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Sponsoren, liebe HSG Fans,

mit Bedauern haben wir gestern Abend den Rücktritt von MdL Herrn Alexander Licht als 1. Vorsitzender des Förderverein der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch gGmbH entgegen nehmen müssen.

Als Anhang überreichen wir Ihnen hierzu die schriftliche Erklärung von Herrn Licht.

Die teilweise unvollständige Berichterstattung der letzten Tage hat in unserem Verein und der Region zu Irritationen geführt und einen Schatten auf die HSG geworfen, die sich nichts hat zu Schulden kommen lassen.

Pressefreiheit gehört zwar zu den Grundrechten der Bundesrepublik Deutschland, was aber in den letzten Tagen über uns hereingebrochen ist, stößt an moralische Grenzen. Wir waren schon sehr überrascht vertrauliche Vertragsdaten, die nur aus erster Hand, aber leider unvollständig und einseitig an die Öffentlichkeit herangetragen worden sein können, in der Zeitung lesen zu müssen. Wurde hier bewusst von anderen Themen abgelenkt oder warum wird ein rechtlich einwandfreier Sponsorenvertag in Frage gestellt . Oder hat man etwa von uns (Geschäftsführung und Gesellschafter der HSG) erwartet, dass wir unsererseits um eine Auflösung bzw. Reduzierung dieses zugegebenermaßen wichtigen Sponsorenvertrags bitten?

Wie sollen wir es verstehen, wenn Landtagsabgeordnete über die Presse verlangen, Zahlungseingänge bei der HSG zu überprüfen und eine Kassenprüfung einfordern. Wir fragen uns in welcher Funktion und mit welchem Recht man eine solche Prüfung durchsetzen will? Es zeugt nicht gerade von regionalem und sportlichem Sachverstand, die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch als“ völlig unbekannten Verein“ darzustellen. Wenn Herr Pörksen sich nur annähernd für die Belange unserer Region und der Basisarbeit interessieren würde, wüsste er, dass der Jahresabschluss einer gemeinnützigen GmbH über den Bundesanzeiger einzusehen ist. Gerne sind wir bereit unseren “unbekannten Verein“ Herrn Pörksen und allen Kritikern zu präsentieren und die Verwendung der Sponsorengelder für die Jugendarbeit offen zulegen.

Wir bewerten seine Aussagen allerdings als ein Schlag ins Gesicht für das so hoch gelobte Ehrenamt. Da helfen auch keine Ehrenamtsveranstaltungen, wenn der Arbeit an der Basis mit so großem Misstrauen entgegen getreten und für politische Ränkespiele missbraucht wird.

Damit ist unserem Sport und unserer Region ein Bärendienst erwiesen worden.

Wir werden und wollen es nicht zulassen, dass unsere HSG, die in 30 Jahren mühevoller Kleinarbeit aufgebaut wurde, innerhalb von zwei Wochen durch Schlagzeilen in Verruf gebracht wird.

Wir Handballer und wir Hunsrücker sind es gewohnt zu kämpfen, allerdings mit fairen Mitteln und Respekt!

Es ist uns ein ganz besonderes Bedürfnis, Herrn Alexander Licht unseren Dank und Anerkennung für seine einwandfreie und ehrenamtliche Jugendarbeit auszusprechen.

Von weiteren Wortmeldungen und Interviews möchten wir Abstand nehmen bis wir Gelegenheit hatten mit den verantwortlichen der FFHG ins Gespräch zu kommen. Man hat zwar in den letzten Tagen viel über uns, aber wenig mit uns geredet.

Mit sportlichen Grüßen

HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch gemeinnützige GmbH

Bernd Kirst

(Geschäftsführer)

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Erklärung von Herrn Alexander Licht:

Lieber Bernd, sehr geehrter Herr Kirst,

die Entwicklungen am Flughafen Frankfurt-Hahn, der zu Zeiten der FRAPORT zum Hauptsponsor der HSG wurde, lassen es nicht weiter zu in meinem Engagement als Vorsitzender des Fördervereins der HSG weiter tätig zu sein. Die Vereine/die HSG sollte unbeeindruckt von meinem politischen Mandat die Vertragsverhandlungen führen können. Für mich selbst galt und gilt mir meine Meinungsfreiheit immer zu erhalten. Das war und wird auch so bleiben. Die breite, vorbildliche, ehrenamtliche Jugendarbeit der HSG habe ich gerne positiv begleitet und werde dies auch in Zukunft tun, aber leider nicht mehr in einer Vereinsfunktion. Ich bitte dazu die formalen Notwendigkeiten zu veranlassen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Licht MdL