Vorschau aufs Wochende Quelle: Mosel-Handball.com

SV 64 Zweibrücken – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Samstag 18 Uhr)

Die Tendenz war am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel der SV 64 Handballer beim Tabellenzweiten TV Moselweiß gegenüber dem Heimauftritt vom vorhergehenden Wochenende durchaus positiv. Nur Zählbares brachten die 64er aus Koblenz nicht mit und so rangieren die Zweibrücker derzeit mit 2:8 Punkten auf einem Abstiegsplatz.

Positiv aus SV-Sicht war, dass sie auswärts, in einer „harzfreien“ Halle bei einer der Spitzenmannschaften der RPS-Oberliga, lediglich mit drei Toren Unterschied verloren. „Das war unser bislang bestes Saisonspiel“, analysierte Zweibrückens Trainer Stefan Bullacher. „Wir haben 55 Minuten gut und fünf Minuten katastrophal gespielt und leider einfach zu viele klare Torchancen vergeben. Wir sind aber deutlich im Kommen“.

Diese Aussage sollte Warnung genug für die Hunsrücker sein, die nach der Heimpleite gegen Illtal, der eine katastrophale Angriffsleistung im ersten Spielabschnitt vorausging, auf Wiedergutmachung aus sind. Die Mannschaft von Trainer Rene Vasek belegt nach durchwachsenem Saisonstart mit ausgeglichenem Punkteverhältnis (5:5) einen Mittelfeldplatz (8.).

„Es wird ein richtungsweisendes Spiel“, ahnt HSG Coach Rene Vasek. „Wir müssen unsere schwache erste Halbzeit der letzten Woche vor allem im Angriff vergessen machen. Daran haben wir in dieser Woche hart gearbeitet. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel, müssen kämpfen und dürfen niemals die Köpfe hängen lassen. Zu was wir fähig sind, hat die zweite Halbzeit der Vorwoche gezeigt. Wir werden auf jeden Fall unsere Chance bekommen“, ist sich Vasek sicher. Auf HSG Seite plagen sich einige Leistungsträger mit ihren Verletzungen: Eric Brahmann (Schulter), Max Shalimov (die bislang gesunde Achillesverse) und Alex Weber (Fußverletzung)

HSV Rhein-Nette – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Samstag 17.30 Uhr Andernach)

Vor dem Spiel in Andernach hat HSG Trainer Burkhard Präder mehr Angst um die Gesundheit seiner Spielerinnen als vor den Gastgeberinnen. „An den spiegelglatten Hallenboden sind die Gastgeberinnen gewohnt. Ich habe die Begegnung gegen die Ruwertal HSG gesehen und kann die Aussage von HSG Trainerin Sabrina Leinen bestätigen. Die Gäste sind mehr ausgerutscht und kamen nie mit dem Boden zurecht. Hier lassen wir uns etwas einfallen“, verrät Präder. Auf jeden Fall will Präder den Dreh- und Angelpunkt des HSV Spiels, Sandra Stock auszuschalten. Zudem gilt es die rechte Angriffsseite mit Melanie Augst, die nach Aussage von Präder ein „erfahrener Hase“ ist und Tina Seiler, auszuschalten. Wenn wir die Angriffe wie gegen Engers mit einem Tor abschließen, kommt Andernach nicht zu seinem Gegenstoßspiel. Setzt die Mannschaft alle Vorgaben um, bringen wir beide Punkte in den Hunsrück mit“, meint der HSG Coach.

Den kommenden Verbandsligaspieltag tippt Oliver Maurer, Trainer des TV Morbach.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSG Biewer/Pfalzel II (Samstag 19 Uhr Hirtenfeldhalle)

Ich denke dass sich hier die Heimstärke der Hunsrücker durchsetzen wird. Deshalb tippe ich auf einen Sieg der Hausherren.

Landesliga:
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch IV – HSG Post Trier/TuS Pallien (Sonntag 14.15 Uhr Hirtenfeldhalle)
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III – HSG Biewer/Pfalzel III (Sonntag 16 Uhr Hirtenfeldhalle)

Letzter Spielbericht unsers kommenden Gegners (1. Mannschaft).

SV-Männer mit Formanstieg - aber ohne Punkte
Die Tendenz war am Samstagabend im Auswärtsspiel der SV 64 Handballer beim Tabellenzweiten TV Moselweiß gegenüber dem Heimauftritt vom vergangenen Wochenende durchaus positiv. Nur Zählbares brachten die 64er aus Koblenz nicht mit.
Sie verloren nach spielerisch anspruchsvoller Leistung, mit großem Kämpferherz jedoch erneut eher schwacher Chancenverwertung am Ende mit 28:25 (18:11).
Spielentscheidend waren im Endeffekt die fünf Minuten zwischen der 20. und 25. Spielminute, „Unsere Spielanlage ist richtig gut, und dann ballert ihr in fünf Minuten das ganze Spiel weg!“, schrie SV-Coach Stefan Bullacher während des Team-Time-outs seine Spieler an.
In der Tat spielten die SVler, bei denen Jan Braunhardt geschickt „Regie führte“, ihre Angriffe weitestgehend punktgenau aus, schafften es trotz Harzverbots in der Moselweißer Sporthalle immer wieder, Spieler am ersten Wurfkreis hervorragend in Szene zu setzen, hatten dann aber einmal mehr auch Wurfpech. Bis zum Spielende hatten sich so erneut jeweils 15 Fehlversuche in beiden Halbzeiten zusammenaddiert. “Ärgerlich war hier insbesondere, dass wir viele hochwertige Chancen vergaben“, resümierte Bullacher.
Die SVler hielten allerdings trotz der erkennbaren Abschlussschwächen die Tuchfühlung zur spielstarken Gastgebertruppe, waren nach unglücklichem Beginn und 3:0-Zwischenstand beim 7:5 in der 11. bzw. 12:9 in der 20. Spielminute noch dran. Außerdem wurden sie gerade in dieser Phase auch durch etwas unglückliche Vorteilsentscheidungen des Schiedsrichtergespannes Fass / Kirsch benachteiligt. Warum die 64er in den Folgeminuten dann aber ihre Linie aufgaben, anstatt weiter ihre Angriffe konsequent auszuspielen, war nicht nachvollziehbar. Sie nahmen sich jetzt völlig unnötige Rückraumwürfe gegen den Moselweißer Doppelblock – und quittierten diese Fehler mit vier Kontertoren des erfolgreichsten Moselweißer Spielers Philipp Woods auf Rechtsaußen. Damit war die Vorentscheidung da, die Gastgeber führten in der 27. Minute mit 17:9 und in der Halbzeit mit 18:11.
„Wir müssen einfach unsere freien Würfe reinmachen, ansonsten genau so weiterspielen“, war Bullachers Pausenansprache in diesem Spiel relativ kurz. Mit Ausnahme der Abschlussschwäche hatte er aber auch kaum etwas zu kritisieren.
Nach dem Seitenwechsel trafen dann Dominc Mader, Florian Noll und Thommy Sauer schnell dreimal und sorgten damit für einen guten Auftakt der 64er. Nils Kawolus, der im zweiten Durchgang für Philipp Bartel ins SV-Tor kam, durfte sich nun auf etwas konsequenter verteidigende Vorderleute verlassen. Die Zweibrücker Aufholjagd wurde allerdings erneut jäh abgebremst, weil sie abermals zu viele klare Möglichkeiten ausließen, auch drei Siebenmeter vergaben.
Und dennoch kämpften sie weiter, starteten während einer der wenigen Strafzeiten gegen Matthias Israel eine Aufholjagd und verkürzten innerhalb von drei Minuten vom 27:21 auf 27:25. Der Anschlusstreffer blieb den Zweibrückern allerdings versagt, weil Jan Braunhardts Wurf unter „Gegnerkontakt“ übers Tor ging, von den Schiedsrichtern allerdings nicht als Foul geahndet wurde. Die Zeitstrafe gegen Jonas Denk in der 57. Minute brachte dann schließlich die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, denn in Unterzahl trafen die 64er nicht mehr, verloren am Ende mit 28:25.
Zumindest für Trainer Stefan Bullacher und Abteilungsleiter Christian Gauf gab es vor dem Spiel ein „nettes Wiedersehen“ mit Robert Späth, der anfangs der 90er Jahre bei den 64ern im Erstmannschaftstor stand und im Vorspiel mit seiner Mannschaft bei der Moselweißer Zweiten spielte.
Zurück zum Spiel: Positiv aus SV-Sicht war aber schon, dass sie auswärts, in einer „harzfreien“ Halle bei einer der Spitzenmannschaften der RPS-Oberliga, lediglich mit drei Toren Unterschied verloren.
„Das war unser bislang bestes Saisonspiel“, analysierte Bullacher. „Wir haben 55 Minuten gut und fünf Minuten katastrophal gespielt und leider einfach zu viele klare Torchancen vergeben. Wir sind aber deutlich im Kommen“.
So spielten sie:
SV 64: Phlipp Bartel und Nils Kawolus (2. Hz.) im Tor – Dominik Schweizer 2, Jan Braunhardt 4, Dominic Mader 3 - Florian Noll, Daniel Sorg 3 - Jonas Denk 5/2 - Thommy Sauer 4/2, Maurice Kaufeld, Andy Nonnweiler.
Zeitstrafen: 6:4 min, Siebenmeter: 4/3 – 7/4, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Faß/Kirsch (PfHV.).

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