Berichte vom Wochenende (aus Moselhandball)
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TSG Friesenheim II 30:33 (12:18)
(R.S.) Die Hunsrück HSG kann den Auswärtserfolg gegen Budenheim nicht bestätigen und verliert in heimischer Halle gegen die Friesenheimer Reserve das Vier-Punkte-Spiel und steht jetzt im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Die Gäste reisten mit den Ergänzungsspielern des Bundesligateams an und reaktivierten Frank Müller. Eindeutig waren die Gäste den Hunsrückern aus der Distanz überlegen und erzielten 18 ihrer 33 Treffer über den Rückraum.
Im ersten Spielabschnitt fehlte dem HSG Deckungsverband die Aggressivität, zu langsam wurden die gegnerischen Rückraumspieler bei ihren Distanzwürfen gestört und so gelang den Gästen nach der 2:0 Führung der HSG über 3:2 die Wende im Spiel bis zum 5:10! Beim 7:13 nahm HSG Spielertrainer Rene Vasek die Auszeit, stellte die Abwehr um. Dennoch kamen die Gastgeber nicht näher heran, Friesenheim ging mit einem sicheren Vorsprung in die Kabine.
Auch der Torwartwechsel der HSG in der 35. Minute zeigte keine Wirkung, Friesenheim entschied die Begegnung beim 20:27. Mit einer offensiven Abwehr versuchte Vasek dann die Resultatsverbesserung, die seinem Team auch bis zum 30:33 gelang. „Ich bin enttäuscht von der Leistung meines Teams, wir gehen jetzt schweren Zeiten entgegen“, ahnt Vasek
Bachmann und Endel – Keitsch, Gerhard, Stein (3), Hölzenbein (4), Sveinson (2), Stoffel (1), Vasek (4/3), Berg, Gedert (6), Weber (3), Faust (4), Shalimov (3/1)
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – HSG Kastellaun/Simmern 25:29 (16:14)
(R.S.) Eine nach Ansicht von Gastgebertrainer Burkhard Präder „völlig unnötige Niederlage“ kassierte die Gastgeber im Derby gegen Kastellaun/Simmern. Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse setzten sich die Gasteberinnen nach 2:2 über 5:4 auf 7:5 ab. Zu diesem Zeitpunkt zog sich Jenny Wiesel eine Fußverletzung zu und ab diesem Zeitpunkt fehlten den Gastgeberinnen die Alternativen im Rückraum. Dennoch verteidigte das Team bis zur Pause den zwei-Tore-Vorsprung.
Bis zum 20:18 hielt das Präder Team die Führung, die Gäste kamen zum 20:20 Ausgleich. Die bis dahin mit fünf Treffern auffallendste HSG Spielerin Karin Reuter zog sich bei diesem Spielstand erneut eine Schulterverletzung zu und fiel aus. Dazu kam jetzt auch Pech im Abschluss, gleich dreimal trafen die Angreiferinnen den Pfosten und so drehte der Gast die Begegnung zum 20:23! „Meine Mannschaft hat sich jedoch nie aufgegeben, kam noch einmal auf 25:26 heran, dann vergab Helena Born freistehend vom Kreis, die Mannschaft gab sich jetzt auf! Dennoch war es ein gutes Spiel mit Pech für uns in der Schlussphase“, meinte Präder.
Christ und Kirst – Jost (8), Reuter (5), Hermann (4), M. Frank (4), Westermann (2), A. Frank (1), Born (1), Herber, Kaspar, D. Kirst, Wiesel, Faller.
TV Morbach – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II 20:28 (12:13)
Erwartungsgemäß setzte sich der Favorit aus Irmenach/Kleinich/Horbruch durc h. Dennoch war Morbachs Trainer Oliver Maurer nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams, bei dem die etatmässigen linken Rückraumspieler Mettler und Pitz fehlten. Im ersten Spielabschnitt war Morbach ein gleichwertiger Gegner, führte sogar phasenweise.
Ab der 35. Minute häuften sich dann die technischen Fehler der Gastgeber, die von den Gästen immer häufiger mit Gegenstoßtoren bestraft wurden. Im Morbacher Tor hatte Torwart Lukas Späder erheblichen Einfluss darauf, dass die Gäste das Spiel erst in den Schlußminuten deutlicher gewinnen konnten.
TVM: L. Späder und K. Weyand – Laudes (6), Adam (4), Petry (4), Neis (1), Singh, A. Weyand (1), Stürmer (4), Wilbert, Priestersbach.
HSG: Olivier – Wittenhorst (5), Fritz (2), Dämgen (4), Faller (1), Tatsch (4), Koch (3), Schell (8), Leonard (1), Schub, Denzer.