Berichte vom Wochenende aus Mosel-Handball.de

VTZ Saarpfalz – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 32:25 (11:11)
(R.S.) VTZ Saarpfalz Trainer Christoph Luck hatte am Dienstagabend nach einem Gespräch mit der Mannschaft seinen Job niedergelegt. Bereits unmittelbar nach der 28:36-Niederlage beim TV Moselweiß hatte der 34-Jährige am vergangenen Samstag diesen Schritt angedeutet.

Dies schien die Gastgeber auch zu Beginn des Spiels zu verunsichern. Die ersatzgeschwächt angetretenen Gäste aus dem Hunsrück zeigte im ersten Spielabschnitt eine gute Leistung, hatten in Torwart Christian Endel einen starken Rückhalt. So lieferten sich beide Teams ein Kopf-an Kopf Rennen, das bei ständiger Führung immer wieder durch die HSG ausgeglichen wurde. Die erste Führung der Gäste gelang kurz vor dem Wechsel zum 10:11.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, führten 12:11 in der 33. Minute und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Vor allem in Überzahl nutzte Saarpfalz die Chancen, kam immer zu zwei Toren. So resultierten acht Treffer aus dem Überzahlspiel bei vier Zeitstrafen.

„Das war letztlich entscheidend für unsere Niederlage. Meine Mannschaft hat alles gegeben, kämpferisch eine gute Leistung gezeigt“, lobte HSG Spielertrainer Rene Vasek.

Endel und Bachmann – Keitsch (1), Hölzenbein, Sveinson (5), Stoffel (3), Vasek (1), Berg, Kiesel (2), Gerhardt (3), Faust (3), Shalimov (7).

Regionalliga männliche A
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – HG Saarlouis 39:30 (18:11)

(R.S.) „Endlich ein Erfolgserlebnis“, meinte HSG Coach Burkhard Born nach dem Sieg seines Teams über Saarlouis. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, nutzten ihre Chancen während die Gäste mit ihrer Chancenverwertung nicht zufrieden sein konnten. Nach der 8:4 Führung löste sich die Verkrampfung beim Gastgeber, die jetzt auch schöne Spielzüge zeigten und die körperlich überlegenen Gäste teilweise schwindlig spielten. Mit Toren vor allem über den Kreis setzte sich die HSG auf 18:11 zur Pause ab.
Nach dem Wechsel kam Saarlouis in der 51. Minute auf 33:26 heran, konnte aber die konzentriert spielenden Hausherrn nicht mehr gefährden. „Marvin Fritz hat in der Abwehr und am Kreis ein überragendes Spiel gemacht. Insgesamt haben wir unsere sich bietenden Chancen gut verwertet“, lobte Born.
Schneider und Martin – Wagner (5), Schell (10), Denzer (4), Kuhn (2), Schneider (1), Schub (5), Adam, Fritz (7), Meister (5)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TuS Daun 29:26 (12:15)

Lange Zeit sah es nach einer faustdicken Überraschung im Hunsrück aus! Erwartungsgemäss legte die Hunsrück HSG los wie die Feuerwehr, führte 4:0 in der 10. Minute, stellte dann aber das Spiel ein. „Zahlreiche Bälle warfen wir neben das Tor oder scheiterten an der guten Dauner Abwehr und der Torhüterin Manuela Hennen“, klagte HSG Trainer Burkhard Präder. Beim 8:6 nahm Präder die Auszeit, doch es half nichts. Tor um Tor kam Daun heran, glich zum 11:11 aus und ging zur Pause verdient mit 12:15 in Führung.

Auch die „Predigt“ in der Kabine schien zunächst nicht zu wirken. Erst beim 18:19 war die Hunsrück HSG dran, dann kam „der Motor ins Laufen“ (Zitat Präder). Über 21:21 zogen die Gastgeberinnen entscheidend auf 25:12 davon. „Wir haben mit einer schwachen Leistung das Spiel gewonnen“, meinte der HSG Coach. „Ein Remis hätte sicher dem Spielverlauf entsprochen. Wir haben bei der Aufholjagd wohl zu viel Kraft gelassen und konnten in der Schlussphase nicht mehr zulegen“, meinte Dauns Spielertrainerin Marion Reufsteck.

HSG: Kiesel und Kirst – Westermann (1), Herber (7), Kaspar (1), Born (1), Jost (11/4), Reuter (1), Wiesel (2), Hennen (5), Emmel, M. Frank (1), Schug, S. Kirst.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – SK Prüm 33:31 (17:17)
Trotz des letztlich klaren Erfolges der Hunsrück Reserve ging Trainer Markus Bach hart mit seinen Spielern ins Gericht: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir diese Begegnung verlieren. Einstellung und Einsatz stimmten überhaupt nicht. Das war gegenüber den letzten bereits enttäuschen Spielen ein absoluter Tiefpunkt. Wenn die Mannschaft nicht langsam vom hohen Ross runter kommt, werden wir nach der Weihnachtspause gegen den Tabellenführer unter gehen“.

Bach kündigte für die kommenden Wochen an, dass die Pause genutzt wird, um den „Jungs die richtige Einstellung zum Handball zu vermitteln. Wenn das nicht gelingt, haben wir bei der Titelvergabe kein Wort mitzureden“. Prüm spielte diszipliniert, zeigte Einsatz und Willen.

„Meine Mannschaft dachte erneut, dass dies mit halber Kraft zu erledigen sei. Darüber werden wir reden“, so Bach.

HSG: Olivier und Schug – Gerhardt (9/4), Wittenhorst (1), Fritz (2), Schub (8), Faller (2), Tatsch (1), Koch (1), Schell (6), Leonard (3/2)