Berichte vom Wochenende aus Mosel-Handball.com
SV 64 Zweibrücken – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 36:37 (20:18)
(R.S.) Der Angstgegner Zweibrücken ist besiegt!
„Nach fünf Jahren gelingt uns erstmals ein Sieg in Zweibrücken“, freut sich HSG Trainer Rene Vasek, der die Qual der Wahl hatte und selbst nicht mitspielen mußte.
Wieder verlor Zweibrücken ein Heimspiel denkbar knapp mit nur einem Tor Unterschied, wieder fehlte der SV-Truppe in verschiedenen Spielsituationen das nötige Quentchen Glück und wieder leistete sie sich dabei gegen die starken Gästetorleute Sebastian Bachmann und Christian Endel zu viele Fehlversuche. Während die Gästekeeper ihrer Mannschaft am Samstagabend ein guter Rückhalt waren, hatten die beiden SV-Torleute Philipp Bartel und Frank Junkes, Letzterer war für den verletzten Nils Kawolus eingesprungen, alles andere als einen guten Tag erwischt.
Die Hunsrücker fanden nur schwer ins Spiel, liefen zeitweise einem vier –Tore-Rückstand hinterher. Erst nach der Manndeckung gegen Jan Braunhardt in der 22. Minute lief es im Spiel der Gäste besser. Die offensive Deckung der Gastgeber lud die Gäste regelrecht ein, mit einer 70-prozentigen Trefferquote konnte Vasek am Ende auch zufrieden sein. Obwohl die Zweibrücker gut begannen, die gesamte erste Hälfte führten, zwischenzeitlich beim 14:10 oder beim 17:13-Zwischenstand sogar mit vier Toren in Front lagen, kamen sie nicht richtig weg.
Den neunfachen Torschützen Michael Stein bekamen die Gastgeber nie in den Griff! „Michael hat ein starkes Spiel gemacht, ebenso wie Julian Keitsch, Matthias Faust und Nico Gedert", lobte der Hunsrücker Trainer.
Dennoch führten die 64er zur Halbzeit noch mit 20:18. Die Begegnung am Samstagabend vor etwa 200 Zuschauer nahm in der zweiten Halbzeit einen spannenden Verlauf, jedoch mit einem aus Zweibrücker Sicht eher tragischen Ende.
Gerade in der Phase, als die Gäste nach dem 21:18-Zwischenstand kurz nach der Pause durch drei Gegenstoßtore ihrer agilen Außenspieler Matthias Faust und Peter Hölzenbein zum 21:21-Ausgleichstreffer gelangten, wirkte die Bullacher-Truppe sichtlich verunsichert. Erkennbar war dies auch in der 40. Minute, als Frank Junkes nach einem gehaltenen Ball seinen Abwurf nicht zu Mannschaftskapitän Jan Braunhardt brachte, sondern den danebenstehenden Matthias Faust anspielte, der seine Mannschaft zum 25:26 erstmals in diesem Spiel in Führung brachte. Die Zweibrücker Verunsicherung dauerte etwa fünf Minuten und brachte einen Zwischenstand von 26:31 für die Hunsrück-HSG. Fünf schwache schienen die Vorentscheidung zugunsten der Gäste gebracht zu haben.
58.10 Minuten waren gespielt, als Thommy Sauer den 35:36-Anschlusstreffer für die Gastgeber erzielte, in Überzahl gelang Dominic Mader sogar noch der 36:36-Ausgleichstreffer, ehe die Gäste „alles auf eine Karte setzten“, in Unterzahl den Torhüter raus nahmen und Faust als „zusätzlichen“ Feldspieler aufs Parkett schickten. Matthias Faust, mit einem blauen Überziehhemd gekennzeichnet, erzielte per Heber von Linksaußen den 37. Treffer der Hunsrücker. Dass die 64er danach nicht schnell genug reagierten, den Anwurf nicht ins leere Tor warfen, dass danach in eigener Überzahl Dominic Mader der Ball auf den Fuß fiel, somit auch die letzte Chance zum Ausgleich verpasst wurde, hatte schließlich durchaus tragische Züge. Die Hunsrücker jubelten aber nach dem Spiel über einen fast schon historischen Sieg!
HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch: Bachmann und Endel im Tor – Stein (9), Gedert (6), Faust (6), Shalimov (4/1), Keitsch (3), Hölzenbein (3), Sveinsson (2), Stelmach (2), Stoffel (1), Berg (1), Kiesel,
HSV Rhein-Nette – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 24:23 (13:9)
(R.S.) „Wir müssen uns in dieser Klasse vor keiner Mannschaft fürchten“, lautete die Einsicht von HSG Trainer Burkhard Präder nach der unglücklichen Niederlage in Andernach. Es waren erneut „die verflixten ersten 10 Minuten“ (Zitat Präder), die sein Team zurück warfen. Rhein-Nette nutzte die Anfangsschwäche der Hunsrückerinnen, führte 5:1. Zu diesem Zeitpunkt nahm Präder bereits die Auszeit, stellte die Abwehr, die nicht schnell genug auf den Beinen war, neu ein. Im Angriff versäumten die Gastgeberinnen ihr druckvolles Spiel auf die Nahtstellen. Aggressiver meldete sich zumindest der Abwehrverband der Gäste zurück und so verkürzte das Präder Team auf 9:6, mußte den Gastgeberinnen aber die 13:9 Pausenführung überlassen.
Drei Treffer in Folge zum 13:12 läuteten dann eine spannende zweite Hälfte ein, in der beim 17:17 der erste Ausgleich gelang. Zu schnell suchten die HSG Angreiferinnen jetzt die Entscheidung, verloren die Bälle und wurden postwendend bestraft. Rhein-Nette führte mit 22:20 und lag auch in der 58. Minute mit zwei Treffern beim 24:22 vorn. Der Anschlußtreffer der Gäste fiel zu spät.
„Ein Lob an die Mannschaft, die sich nie aufgab und für die das Remis gerecht gewesen wäre“, meinte der HSG Trainer.
Kirst und Wolf – Reuter (6), Jost (6/4), Hermann (4), M. Frank (2), Wiesel (3), A. Frank (1), Westermann (1), Born, Schug, Kasper.
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSG Biewer/Pfalzel II 27:20 (13:9)
Nach einer harten, kampfbetonten aber fairen Begegnung setzt sich die Hunsrück HSG gegen die Trierer HSG, die stark ersatzgeschwächt angetreten war, verdient durch. „Unser Hauptaugenmerk galt aufgrund der Personalsituation der Gäste Andreas Cartarius, den Sven Faller fast komplett ausschalten konnte“, lobte HSG Trainer Markus Bach, der hier den Grundstein für den Erfolg sah. So blieb einzig Matthias Krewer auf Seiten der Gäste aus dem Rückraum gefährlich. Bei seinen sechs Treffern sah Bach aber zumindest eine Teilschuld bei seinen Keepern. „Drei Bälle gingen in die Torwartecke!“ Am Ende hätte der Gastgebersieg nach Ansicht von Bach auch höher ausfallen müssen.
HSG I/K/H: Olivier und Schug – Gerhard (6), Wittenhorst (1), Schub (4), Faller (5), Tatsch (5), Koch, Schell (2), Leonard (2), Denzer (2).
Landesliga:
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III – HSG Biewer/Pfalzel III 32 : 18 (15:5)
HSG IKH: Frank, Sonne, Leonhard (5), Daniel (4), Fink (8), Kaiser (2), Zürbes (4), Herber (7), Bach (2), Kunz, Kühne
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch IV - HSG PST Trier/Pallien 34:27 (16:11)
HSG I-K-H IV: Leonhard, Schneider – Denzer (1), Schub (1), Scherer (1), C.Kirst H. (2), Jost (5), Gölzer, Lang (7), C. Kirst I. (3), Ziethen (5), Krafft (8/5), Weber (1), Wiesler
von der HP des SV Zweibrücken
Sonntag, 10. Oktober 2010 um 08:21
Geschrieben von: Christian Gauf
„Jetzt hängen wir erstmal richtig in der Sch… fest“. Mit diesen klaren Worten umriss der Trainer der SV 64-Handballer, Stefan Bullacher, am Samstagabend die aktuelle Tabellensituation seiner Mannschaft in der RPS-Oberliga. Mit 36:37 (20:18) hatten die Zweibrücker Löwen gerade ihr zweites Heimspiel der laufenden Oberligasaison verloren, wodurch sie auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschten.
Das „Deja-vu-Erlebnis“ für Bullacher und seine Mannschaft war damit unbestreitbar, denn vor zwei Jahren waren die 64er ebenfalls mit zwei Heimniederlagen und 2:10 Punkten in die Saison gestartet, wobei in dieser Saison die ganz schweren Spiele gegen die Regionalligaabsteiger, Tabellenführer Nieder-Olm, Untere Saar und die VTZ ja bekanntlich in den nächsten vier Wochen erst noch anstehen. Alles andere als rosige Aussichten also.
Wieder hatte seine Mannschaft ein Heimspiel also denkbar knapp mit nur einem Tor Unterschied verloren, wieder fehlte der SV-Truppe in verschiedenen Spielsituationen das nötige Quentchen Glück und wieder leistete sie sich dabei gegen die starken Gästetorleute Sebastian Bachmann (1. Hz.) und Christian Endel zu viele Fehlversuche.
Während die Gästekeeper ihrer Mannschaft am Samstagabend dabei ein guter Rückhalt waren, hatten die beiden SV-Torleute Philipp Bartel und Frank Junkes, Letzterer war für den verletzten Nils Kawolus eingesprungen, alles andere als einen guten Tag erwischt.
Obwohl die Zweibrücker gut begannen, die gesamte erste Hälfte führten, zwischenzeitlich beim 14:10 oder beim 17:13-Zwischenstand sogar mit vier Toren in Front lagen, kamen sie nicht richtig weg.
Den im bisherigen Saisonverlauf besten Torschüten der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch, Linkshänder Maxim Shalimov, vermochten die 64er dabei einigermaßen zu kontrollieren. Dies gelang der Zweibrücker Hintermannschaft allerdings beim neunfachen Torschützen Michael Stein nicht. Dennoch führten die 64er bei Halbzeit mit 20:18, und vermittelten den SV-Fans durchaus den Eindruck, dass sie endlich die beiden nächsten Punkte holen könnten, obwohl ab der 22. Minute SV-Spielmacher Jan Braunhardt mit einer Manndeckung betraut wurde.
Die Begegnung am Samstagabend vor etwa 200 Zuschauern in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle nahm in der zweiten Halbzeit jedenfalls weiterhin einen spannenden Verlauf, jedoch mit einem aus Zweibrücker Sicht eher tragischen Ende.
Gerade in der Phase, als die Gäste nach dem 21:18-Zwischenstand kurz nach der Pause durch drei Gegenstoßtore ihrer agilen Außenspieler Matthias Faust und Peter Hölzenbein zum 21:21-Ausgleichstreffer gelangten, wirkte die Bullacher-Truppe sichtlich verunsichert. Erkennbar war dies auch in der 40. Minute, als Frank Junkes nach einem gehaltenen Ball seinen Abwurf nicht zu Mannschaftskapitän Jan Braunhardt brachte, sondern den danebenstehenden Faust anspielte, der seine Mannschaft zum 25:26 erstmals in diesem Spiel in Führung brachte. Die nun folgende Zweibrücker Verunsicherung dauerte etwa fünf Minuten und brachte einen Zwischenstand von 26:31 für die Hunsrück-HSG.
Fünf schwache Minuten also wieder, die erneut eine Vorentscheidung zugunsten der Gäste brachten. Denn diesen fünf Toren rannten die 64er anschließend wieder hinterher.
Erkennbar war zwar durchaus, dass sie sich gegen die Niederlage auflehnten, sich ins Spiel zurück kämpften. 58.10 Minuten waren gespielt, als Thommy Sauer den 35:36-Anschlusstreffer erzielten; in Überzahl gelang Dominic Mader dann sogar noch der 36:36-Ausgleichstreffer, ehe die Gäste „alles auf eine Karte setzten“, in Unterzahl den Torhüter raus nahmen und Faust als „zusätzlichen“ Feldspieler aufs Parkett schickten.
Die Zweibrücker Verunsicherung zeigte sich auch in dieser Phase, denn eben dieser, mit einem blauen Überziehhemd gekennzeichnete Spieler, erzielte schließlich per Heber von Linksaußen den 37. Treffer der Hunsrücker.
Dass die 64er danach nicht schnell genug reagierten, den Anwurf nicht ins leere Tor warfen, dass danach in eigener Überzahl Dominic Mader der Ball auf den Fuß fiel, somit auch die letzte Chance zum Ausgleich verpasst wurde, hatte schließlich durchaus tragische Züge. Niedergeschlagen saßen die SVler nach dem Schlusspfiff auf der Auswechselbank und rätselten, welcher Fehler wohl der entscheidende gewesen sein könnte.
„Trotz allem Frust müssen wir jetzt den Blick wieder nach vorne richten und uns auf die kommenden Aufgaben konzentrieren“, blickte Bullacher bereits wieder nach vorne. 14 Tage Spielpause und dann Sonntagsmorgens das Auswärtsspiel beim Tabellenführer Nieder-Olm stehen jetzt an.
Auf einen Blick:
SV 64: Philipp Bartel und Frank Junkes (36. bis 46.) im Tor – Dominic Mader 10, Thommy Sauer 8/5, Jonas Denk 6/3, Florian Noll 3, Jan Braunhardt 2, Andy Nonnweiler 2, Lukas Baumgart 2, Dominik Schweizer 1, Daniel Sorg 1, Maurice Kaufeld 1, Klaus-Peter Weinert.
HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch: Bachmann und Endel im Tor – Stein 9, Gedert 6, Faust 6, Shalimov 4/1, Keitsch 3, Hölzenbein 3, Sveinsson 2, Stelmach 2, Stoffel 1, Berg 1, Kiesel, Bachmann, Weber.
Zeitstrafen: 2:10 min, Siebenmeter: 9/8, 1/1 – Zuschauer: 200, Schiedsrichter: Hummel/Weyrich ( Rüsselsheim/Budenheim).