Berichte vom Wochende aus Mosel-Handball.de

Untere Saar – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 35:29 (14:12)
(R.S.) Nach der dritten Niederlage in Folge wird die Situation für die Hunsrück HSG allmählich brenzlig! Das Team von Trainer Rene Vasek rückt immer dichter an die Abstiegsränge heran, erneut waren es unzählige technische Fehler und nicht verwertete Chancen, die den Hunsrückern die Niederlage bescherten. „Vor allem die zweite Halbzeit war eine Katastrophe. Bis auf Matthias Faust hatte kein Stammspieler Normalform. Er war auf Rückraummitte unser stärkster Spieler, erzielte neun Treffer und mit ihm und dem aus der vierten Mannschaft aushelfende Christoph Kirst kann ich zufrieden sein“, meinte Vasek.
Dabei begannen die Gäste aus dem Hunsrück stark, nutzten aber die Chancen nicht und lagen trotz ihrer guten Spielanlage mit 7:5 zurück, mussten die Untere Saar über 13:9 ziehen lassen. Bis zur Pause gelang die Resultatsverbesserung zum 14:12.
Dass die Mannschaft sich noch nicht aufgegeben hatte, war nach dem Wiederanpfiff zu sehen. Mit schnellem Spiel nach vorne lief es jetzt wesentlich besser und beim 15:15 gelang erstmals der Ausgleich. Erst bei diesem Spielstand wurde der Gastgeber wieder stärker, angetrieben vom überragenden Thomas Kochann, der mit 11 Treffern und vielen guten Anspielen an seine Mitspieler brillierte. Ihn bekam der HSG Deckungsverband einfach nicht in den Griff. Dazu häuften sich jetzt wieder die Fehler im Gästespiel. Gleich sechs Bälle landeten direkt in den Händen des Gegners, der die Nachlässigkeiten per Gegenstoß gnadenlos bestrafte und sich auf 25:19 entscheidend absetzte. „Das dies nicht passiert, daran arbeiten wir im Training. Im Spiel vergessen die Jungs alles“, klagte Vasek. Auch das Time-out beim Spielstand von 25:19 zeigte keine Wirkung. „Wir haben versucht nach zu steuern, doch ohne Erfolg.

Bachmann und Endel – Keitsch, Stein (1), Hölzenbein, Sveinson (2), Stoffel (8/5), Faust (9), Kirst, Berg, Kiesel (1), Gedert (4), Shalimov (4)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Bassenheim 21:23 (10:9)
(R.S.) „Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen, nicht die Bessere“, fand HSG Trainer Burkhard Präder. Vor knapp 200 Zuschauern, darunter viele Trommler, entwickelte sich eine wahrer Handballkrimi .Die ersten 15 Minuten wurden zur Abwehrschlacht. Bassenheim nahm von Beginn an Dunja Jost in Manndeckung. Dies beeindruckte die Gastgeberinnen aber wenig. „Wir nahmen die Achse Hofmann/ Ring und Oster aus dem Spiel, die insgesamt nur zu 4 Treffern kamen. Die ersten Angriffe waren geprägt vom gegenseitigen Respekt. Nach 15 Minuten setzten wir uns erstmals auf zwei Tore beim Spielstand von 4:2 ab, Bassenheim antwortete postwendend. Über 5:5 verlief die Begegnung bis 10:9 ausgeglichen.

Auch nach dem Wechsel ging das Kopf an Kopf Rennen weiter, bis 14:14 wankte die Partie hin und her. Die souverän von den Unparteiischen Mildenberger und Brust geleitete Begegnung kippte nach HSG Unaufmerksamkeiten. Bassenheim bog erstmals beim Stande von 15:18 auf die Siegerstraße ein. „Wer nun dachte, meine Mannschaft gebe sich auf, sah sich getäuscht. Wir verkürzten auf 17:19, hatten die Chance zum Anschlusstreffer. Ein taktischer Fehler meinerseits, brachte Bassenheim die 17:21 Führung. Wir kämpften uns trotzdem nochmal zum 21:23 heran, doch die verbleibende Spielzeit reichte leider nicht mehr aus, um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen. Trotz der Niederlage ein riesen Kompliment an die Mannschaft“, so ein selbstkritischer HSG Trainer.

Kirst und Kristinsdottir - Jost (8/4), Resch (3); Herber (2); A. Frank (2); Reuter (2); Wiesel (2); Kaspar (1); l. Schug (1), M. Kirst; Westermann, Born n.e ; D. Kirst n.e.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSC Igel 42:29 (21:16)
Trotz des klaren Erfolg der Hunsrück Reserve über den HSC Igel überwiegen beim Gastgebertrainer Markus Bach die negativen Eindrücke. „Mein Trainerkollege Uwe Fachinger war nicht zu beneiden. Ihm fehlten gleich sieben Spieler aus verschiedensten Gründen. So konnten sie kein richtiger Prüfstein für uns werden“, fand Bach. Beide Mannschaften spielten von Beginn an ohne Abwehr! „Das war chaotisch. Wir führten erstmals beim 12:7 deutlich, konnten den Vorsprung aber nicht weiter ausbauen. In der Abwehr wirkten meine Spieler wie Statisten, darüber müssen wir reden. Igel nutzte dies aus und verkürzte auf 13:12!“, klagte der HSG Coach, dessen Team den Rückraum der Gäste mit Juncker, Büchert und Fachinger nie in den Griff bekamen. Da Igel keine Alternativen hatte, setzte sich der Gastgeber wieder ab und konnte ein schlechtes Spiel am Ende deutlich gewinnen.
HSG: Schug und Olivier – Gerhard (9/1), Wittenhorst (4), Fritz (3), Schub (6), Faller (4), Koch (6), Leonard (1), Denzer (5).

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch IV – SG Idar/Vollmersbach 35:27 (16:13)

HSG I-K-H IV: Bürger, Roschel - C. Kirst H. (4), Schub (6), Adam (3/1), Denzer (1), Gölzer, Weber, Ziethen (4/1), Faller (1), Lang (5), Krafft (4/4), Jost, C.Kirst I. (7)

Den kommenden Spieltag tippt Rolf Wischerath, Trainer der HSG Mertesdorf/Ruwertal:

HSG Tiefenstein/Algenroth/Siesbach – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II (Samstag 19.30 Uhr Stadenhalle)
(R.S.) Die Mannschaft aus Tiefenstein hat bisher solide Ergebnisse eingespielt und mit Olbrich einen Spielmacher, der nicht nur seine Mitspieler einzusetzen vermag, sondern auch selbst sehr torgefährlich ist. Allerdings denke ich nicht, dass es ausreichen wird, gegen die Mannschaft aus dem Hunsrück zu gewinnen. Im Gegensatz zu Tiefenstein ist die Truppe um Trainer Markus Bach in der Lage, über 60 Minuten ein sehr hohes Tempo zu spielen. Das daraus resultierende Tempogegenstossspiel werden die Tiefensteiner nicht über die gesamte Spielzeit unterbinden können, so dass Irmenach am Ende sicherlich mit zwei Punkten nach Hause fährt.