Berichte vom /Ausblick aufs Wochenende (aus Moselhandball)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – SG Saulheim 23:33 (11:15)
(R.S.) So richtig einordnen kann HSG Spielertrainer Rene Vasek die klare Heimniederlage noch nicht! Vor allem die „Körpersprache“ einiger seiner Spieler ab der 50. Minute gibt Vasek zu denken. Der Favorit erwischte einen guten Start, schien die Hunsrücker regelrecht zu überrollen und führte schnell mit 0:4! Nach dem verschlafenen Start wachten die Gastgeber langsam auf, trafen endlich den gegnerischen Kasten und kämpften sich auf 9:10 heran. Vier Gegenstoßtreffer der SG besiegelten dann den klaren Halbzeitrückstand des Vasek-Teams. Beim Gast war vor allem die Überlegenheit aus dem Rückraum deutlich erkennbar, alle Position waren gleichwertig besetzt und mit 20 Treffern der auffallendste Mannschaftsteil der Saulheimer.

Angetrieben vom stärksten Saulheimer Spieler Leonard Vuletic, der die Bälle geschickt an seine Mitspieler verteilte, zogen die Gäste nach dem Wechsel auf und davon. Gegen die starke zweite Welle der Saulheimer hatte die HSG wenig entgegen zu setzen. Immer wieder kam der Gast jetzt über die Aussen und den Kreis zu Torerfolgen.

„Als in der 50. Minute Maxim Shalimov mit einer Knieverletzung ausschied, hatte ich das Gefühl, das einige meiner Spieler ihren Kampfgeist verloren haben. Wie das Messer durch die Butter marschierten die Gäste durch unseren Abwehrverband, energische Gegenwehr war nicht mehr zu erkennen. Ich mache mir schon Sorgen im Hinblick auf das wichtige Spiel in der kommenden Woche in Budenheim beim Tabellenneunten, dass wir unbedingt gewinnen müssen. Zwar wird dann „Buddy“ Bachmann, den wir im Spiel gegen Saulheim aufgrund seiner Erkrankung geschont haben, wieder im Tor stehen, doch um den Einsatz von Max mache ich mir ernste Sorgen. Der Ausfall wäre einfach nicht zu kompensieren. Ich hoffe, dass meine Spieler sich kämpferisch steigern“, so der Hunsrück Coach.

Endel und Olivier – Keitsch (1), Gerhard (1), Stein (4), Hölzenbein, Stoffel, Berg (3), Kiesel (1), Gedert (4), Weber (1), Faust (1), Shalimov (2), Vasek (5/4).

TV Engers - HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch –31:18 (14:9)

Im Laufe der Woche kam eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Mit nur einer Torhüterin und 9 Feldspielerinnen, darunter Karin Reuter und Jenny Wiesel die angeschlagen in die Partie gingen, mußte die Hunsrück HSG zum Tabellenführer. „Engers legte los wie die Feuerwehr, aber unsere Abwehr stand gut und so hieß es nach 10 Minuten nur 5:3. Dann

die nächste Schrecksekunde! Dunja Jost verletzte sich an der Hand konnte aber nach kurzer Pause wieder eingesetzt werden. Bis zum 9:7 und 12:10 verlief die Partie ausgeglichen. Zwei leicht vergebene Tempogegenstöße ließen Engers auf 14:11 zur Pause davonziehen“, ärgerte sich HSG Trainer Burkhard Präder. Auch die ersten 15 Minuten nach dem Wechsel beim Stande von 16:13 und 19:16 verliefen ausgeglichen, dann zollte die HSG ihrem Kampf Tribut. „Die Bälle wurden sprichwörtlich weggeworfen und Engers bestrafte uns mit sechs Tempogegenstößen, zog vom 27:17 auf 31:18 davon. Trotzdem ein Lob an die Mannschaft, die 45 Minuten super gekämpft hat, allen voran Karin Reuter, die trotz großer Schmerzen spielte. Einig waren sich mein Trainerkollege Martin Lebernegg und ich nach dem Spiel über die schwache Schiedsrichterleistung von Sauerwein/ Schneiders, die 20 Siebenmeter und 10 Zeitstrafen verhängten und somit im Vordergrund der Partie standen“, so Präder.

Tor: Kirst - Jost (7/7); Herber (4/1); Wiesel (1); Kaspar (2); Herrmann(2); Born (1); Reuter (1); Westermann; Kirst D.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSG Mertesdorf/Ruwertal 42:21 (23:10)
Zwei ersatzgeschwächte Teams trafen in der Hirtenfeldhalle aufeinander, dabei hatte der Gast aus dem Ruwertal nicht den Hauch einer Chance. Lediglich im Angriff hielten die Gäste bis zum 9:8 mit, dann entschied eine 14:2 Tore-Serie das Spiel zugunsten des Teams von Trainer Markus Bach. „Wichtig war mir, dass die Abwehr nach der Halbzeit konzentriert weiterarbeitet. Das hat die Mannschaft diszpliniert getan und wir haben uns Tor um Tor abgesetzt. Am Ende waren es auch die konditionelle Vorteile, die uns den Kantersieg bescherten“, freute sich der HSGTrainer.
HSG I/K/H: Oliver und Schug – Gerhard (6/2), Fritz (6/2), Dämgen (3), Schub (8), Tatsch (4/1), Schell (3), Leonard (12/1).

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III – DJK/MJC II 32:15 (23:9)
IHK III: Leonhard - Daniel (3), Krämer (4), Fink (6), Herber (6), Koch (4),Tatsch (3), Zürbes (2), Krafft (2), Bach, Thomas (2), Sonne

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch IV - TG Konz 34:34 (16:17)

HSG I/K/H: Schneider – Adam (2), Schub (3), Denzer (7), Kirst H. (3), Gölzer, Weber, Faller (1), Scherer (1), Lang (1), Krafft (3/1), Jost (6), Kirst I. (7), Wiesler

SF Budenheim – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Samstag 19.30 Uhr)
(R.S.) Nur ungern erinnert sich HSG Spielertrainer Rene Vasek an die schwache zweite Hälfte seines Teams vergangene gegen Saulheim. „Das darf und wird uns nicht noch einmal passieren. Wir müssen alles probieren, um beide Punkte aus Budenheim zu entführen. Das wird schwer genug, denn mit Michael Stein fehlt uns berufsbedingt ein wichtiger Spieler. Dazu scheint die Verletzung von Max Shalimov doch schwerwiegender auszufallen, als bisher angenommen. Noch steht die Diagnose nicht aus. Ich rechne jedoch nicht mit seinem Einsatz“, klagt Vasek.

Wie stark der Tabellenzehnte aus Budenheim derzeit ist, beweist der Auswärtserfolg beim Tabellensechsten aus Moselweiss. Prompt verlängerten die Budenheimer in dieser Woche den Vertrag Vertrag mit Trainer Martin Reuter um ein weiteres Jahr. „Die Entscheidung ist unabhängig vom sportlichen Erfolg in dieser Saison“, erklärt Pressewart Fabian Vollmar. Sowohl Verein als auch Trainer sähen die Zusammenarbeit als längerfristiges Projekt. Der 39-jährige Reuter hatte das Amt im Januar 2010 von Helmut Koch übernommen, konnte den Abstieg aus der Regionalliga jedoch nicht mehr verhindern. Nach einem großen personellen Aderlass vor der Saison befindet sich Budenheim derzeit mit 15:19-Punkten auf Platz zehn in der Tabelle, drei Zähler entfernt von den Abstiegsrängen.

Die Hunsrück HSG steht punktgleich mit Friesenheim und Eckbachtal auf Platz 12, hat lediglich das bessere Torverhältnis und belegt mit diesem Platz noch einen Nichtabstiegsplatz. Nur ein Sieg bringt das Team von Trainer Rene Vasek weiter. Zumindest im Tor kann sich Vasek wieder auf seinen Stammkeeper Buddy Bachmann verlassen, der nach überstandener Grippe wieder das HSG Tor hüten soll.