Berichte vom /Ausblick aufs Wochenende (aus Moselhandball)

Berichte aus Moselhandball
SGH Sankt Ingbert – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 28:27 (13:13)
(R.S.) Die Hunsrück HSG verliert das vier-Punkte-Spiel bei Sankt Ingbert und ist jetzt endgültig im Abstiegskampf angekommen. In einer an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Begegnung gelang dem neuen Sankt Ingberter Spielertrainer Krysztof Wroblewski ein wichtiger Heimerfolg, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt beim Gastgeber nährt, noch trennen lediglich vier Punkte das Team vom Nichtabstiegsplatz. Neben dem neuen Spielertrainer wirkte auf Gastgeberseite Wieslaw Michaelski (42) mit, der mit Krysztof Wroblewski 16 Jahre lang zusammen gespielt hat und überwiegend in der Abwehr eingesetzt wurde.
Die Gastgeber gingen schnell mit 4:1 (3. Minute) in Führung, dann fanden die Hunsrücker besser ins Spiel, vor allem bei „Buddy“ Bachmann im Tor konnten sich die Gäste bedanken, die aber auch von den vergebenen Chancen der Gastgeber profitierten. In der 16. Minute gelang dem Vasek-Team die erste Führung beim 6:7! Bis zur 26. Minute behaupteten die Hunsrücker den Vorsprung (9:11), doch bis zur Pause kassierte man den 13:13 Ausgleich.
Sankt Ingbert kam besser aus der Kabine, zog bis zur 45. Minute auf 21:16 davon, dann häuften sich auf Gastgeberseite die Zeitstrafen, Tor um Tor holten die Gäste auf und glichen in der 50. Minute erstmals aus. Die hektische und spannende Schlussphase war eingeläutet: Sankt Ingbert legte zwei Treffer vor, der Hunsrück HSG gelang der Ausgleich zum 27:27 per Siebenmeter. Noch 30 Sekunden zeigte die Hallenuhr! Auf Seite der Gastgeber war es dann Jaroslaw Dobrovodsky, der 9 Sekunden vor dem Ende das 28:27 erzielte. Zwei Sekunden vor Schluss hatte die HSG dann noch eine Freiwurfchance, die aber nicht mehr genutzt werden konnte.
Immer wieder scheiterten die Hunsrücker an einem an diesem Tage glänzend aufgelegten Rüdiger Lydorf im Kasten der Gastgeber. Das Duell der Rückraumspieler entschieden die Gastgeber klar für sich und hatten mit Jaroslav Dobrovodsky und Lukas Styrancak Spieler, die zusammen die Hälfte der Gastgebertreffer markierten.
„Es war ein typisches Abstiegsspiel. Unserer Abwehr fehlte die Stabilität, dazu kamen viele technische Fehler und die Probleme mit dem Sankt Ingberter Rückraum. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber zum wiederholten Male einfach zu viele Chancen ausgelassen“, klagte der enttäuschte Hunsrücker Spielertrainer Rene Vasek.

Endel und Bachmann – Faust (3), Gedert (6/1), Kiesel (1), Hölzenbein (1), Stoffel (3), Weber (3), Vasek (3/1), Keitsch (1), Berg (1), Stein (5).

SG Gösenroth/Laufersweiler – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II 24:21 (12:9)
Die SG steuert klaren Meisterschaftskurs! Wer sollte das Team von Trainerin Jutta Holl jetzt noch aufhalten. Auch gegen den Lokalrivalen aus dem Hunsrück reichte es zu einem verdienten Erfolg!

„ Irmenach überraschte uns mit einer sehr defensiven 6:0-Abwehr. Wir legten aber einen konzentrierten Start hin und führten nach 14 Minuten mit 7:3. Zudem standen wir in der Abwehr gut. Allerdings hatten wir erneut schwächere Phasen, in denen es die schnellen Irmenacher immer wieder schafften, zu verkürzen und das Spiel offen zu halten“, so Holl. Über 8:3, 9:6, 11:9 ging es mit 12:9 in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel zeigten beide Mannschaften zwar kein schönes, aber ein enorm spannendes Spiel. Mitte der zweiten Hälfte führten die Gastgeber mit 19:15, doch die Gäste glichen vor allem durch Tempogegenstöße bis zum 19:19 aus.

„In dieser Phase hatten wir Glück, dass Irmenach mit einem Lattentreffer nicht in Führung ging. Zudem zeigte unser Torwart Michael Lengert eine Klasseleistung und hielt einige Hundertprozentige. Insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Sie spielten auch nach dem Ausgleich abgeklärt und ruhig weiter und verloren nicht die Nerven, so dass wir erneut in Führung gingen und diese nicht mehr abgaben. Auffälligste Personalien waren Tino Peltsch am Kreis und Arne Tatsch, die beide mit einer sehr guten Trefferquote überzeugten. Daniel Stumm führte erneut sehr gut Regie auf Rückraummitte und Juri Seidensal füllte die vorgezogene Position unserer 5:1-Abwehr richtig gut aus. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freue mich über den gelungenen Rückrundenauftakt“, so Holl

SG: Lengert und Schmitz - Lissin (1), Jochen Tatsch, Stumm (4), Dreher (2), Sagel, Saidensal (1), Peltsch (6), Gerhard, Hübner (1), Arne Tatsch (9/3), Warketin
HSG: Oliver und Schug – Faller (4), Dämgen (2), Koch (3), D. Schub (2), Schell, Gerhardt (7/3), Leonard, Tatsch (1), Fritz (2), J. Schub.

Ausblick:

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – SG Saulheim
(Samstag 19.30 Uhr Hirtenfeldhalle)
(R.S.) Die Hunsrück HSG erwartet am Samstag in eigener Halle den Tabellenzweiten aus Saulheim, der am vergangenen Wochenende die Auswärtshürde in Moselweiss genommen hat und damit den Formanstieg der letzten Wochen unter Beweis stellte. Die beiden letzten Spitzenspiele gegen Dansenberg und Moselweiss wurden gewonnen und so hat sich die SG zum einzigen Verfolger des Tabellenführers und Meisterschaftsfavoriten Nieder-Olm gemausert.

Allerdings trennen beide Teams vier Punkte und so darf sich die SG im Hunsrück keinen Ausrutscher leisten, will man ernsthaft in der Titelfrage mitreden. Das weiß auch HSG Spielertrainer Rene Vasek, der seine Mannschaft nach der Auswärtsschlappe bei den abstiegsgefährdeten Sankt Ingbertern aufrichten muß. „Ich baue vor allem auf unser treues Publikum in diesem schweren Spiel. Ohne Frage ist Saulheim der Favorit. Besonders der starke Rückraum des Gastes ist zu beachten, zudem ist das Team auf jeder Position gleich gut besetzt. Im Hinspiel haben wir eine deftige Packung kassiert, dafür wollen wir jetzt gutmachen. Leider fällt weiterhin Max Shalimov nach seiner OP aus. Zuhause haben wir aber immer eine kleine Chance. Wir werden nichts unversucht lassen und alles geben“, verspricht der HSG Spielertrainer.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSG Mertesdorf/Ruwertal (Sonntag 17 Uhr Hirtenfeldhalle)
Trotz der letzten Erfolge der Ruwertaler sollte im Hunsrück für das Team von Rolf Wischerath nichts zu holen sein. Zwar muß die Hunsrück HSG zunächst beweisen, wie sie die Niederlage des vergangenen Wochenendes weggesteckt hat, doch im Hunsrück verfügt man über einen Fundus starker Spieler. Auf jeden Fall wird sich die Gastgebermannschaft in der Spitzengruppe festsetzen können.

TV Engers – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Sonntag 16 Uhr)
Keine Pause gönnte HSG Trainer Burkhard Präder seinen Mädels: „Wir haben durchtrainiert und nach der katastrophalen Vorstellung im Pokal und der deftigen Niederlage die Zügel angezogen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das schwere Spiel gegen Engers. Im Hinspiel gelang es, dem Favoriten einen Punkt abzuknöpfen. Wir sind Aussenseiter können befreit aufspielen und ich hoffe auf eine Wiederholung der Hinspielleistung. Vor allem in der Abwehr werden wir den Gastgeber ärgern. Letztlich wollen wir in der Schlußrechnung auf Platz 3 stehen, dafür benötigen wir jeden Punkt“, verlangt Präder.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III – DJK/MJC Trier II (Samstag 17 Uhr Hirtenfeldhalle)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch IV – TG Konz (Sonntag 15 Uhr Hirtenfeldhalle)