Rückblick und Ausblick 30.-31.01.10 / Berichte Mosel-H.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – HC Gonsenheim 32:20 (14:8)
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Einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg gab es für die Hunsrück HSG gegen das Schlusslicht aus Gonsenheim. „Entsprechend dem Tabellenstand entwickelte sich das Spiel! Wir hatten keine Mühe gegen den Tabellenletzten“, freute sich HSG Trainer Norbert Stelmach.
Konzentriert und mit der richtigen Einstellung gingen die Gastgeber ins Spiel, sorgten über 4:1 und 7:2 gleich für klare Verhältnisse. Erneut musste das Team auf Rückraumspieler Michael Stein aus beruflichen Gründen verzichten. Vor allem im Abwehrverband überzeugte der Gastgeber, im Angriff ließ die Mannschaft jedoch viele klare Chancen ungenutzt.
„Eigentlich hätten wir zur Pause deutlicher führen müssen“, meinte auch Trainer Stelmach. Auch nach dem Wechsel war auf die Abwehr der Gastgeber Verlass, das Team zog vom 14:8 auf 26:11 davon. Die Begegnung war entschieden und jetzt ließ der Gastgeber vor allem im Angriff merklich nach. Immer wieder vergab das Team beste Einwurfmöglichkeiten oder scheiterte am guten Gonsenheimer Keeper. Die Gäste nutzten jetzt die sich bietenden Gegenstoßchancen und kamen zur Ergebniskosmetik. Einen guten Eindruck hinterließ Alex Weber aus dem Rheinlandligateam, der sich für die Begegnung zur Verfügung gestellt hatte. „Alex hat sich schnell ins Team eingefunden und gleich vier Tore erzielt“, lobte Trainer Norbert Stelmach.
Endel und Bachmann – Brahmann (3), Weber (4), Stoffel (4), Keitsch (1), Peltsch (2), Vasek (5/3), Koetz (1), Gedert (2), Faust (4), Shalimov (4), Muligi (2).

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – TuS Bannberscheid 25:26 (13:11)
War das bereits die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt? Auch das zweite wichtige Abstiegsduell verloren die Hunsrücker. „Erneut habe ich den Fehler gemacht, mit den Spielern der reinen zweiten Mannschaft zu beginnen. Schnell lagen wir zurück, mussten den 4:8 Rückstand aufholen. Zunächst kam Michael Kaiser, wenig später habe ich dann mitgespielt“, gab Bach zu. Beide Spieler hatten wesentlichen Anteil daran, dass die Gastgeber zur Pause sogar in Führung lagen. Beide erzielten jeweils zwei Tore, kämpften Siebenmeter heraus und brachten den Gästen einige Zeitstrafen bei. Allerdings vergab das Team mit drei nicht verwandelten Siebenmetern die große Chance, weiter davon zu ziehen. Erneut machte Bach nach dem Wechsel den Fehler, mit der Anfangsformation zu starten, musste Jens Herber einsetzen, der dafür sorgte, das die Begegnung ausgeglichen verlief. Ab dem 20:20 entwickelte sich eine spannende und ausgeglichene Schlußphase, die 50 Sekunden vor dem Abpfiff 25:25 stand. Einen Treffer der Hunsrücker erkannte das Schierigespann wegen angeblichen Zeitspiels nicht an. Bannberscheid verlor den Ball im Gegenzug und erneut war es Markus Bach, der Sekunden vor dem Abpfiff den Fehlpass spielte, der zum Sieg der Gäste führte.
Schug und Leonard – Weber (3), Kiesel (1), Ströher (1), Berg (5), Faller (1), Schub, Wittenhorst, Dämgen, Leonard (2/2), Kaiser (6), Bach (3), Herber (3).

SG Gösenroth/Laufersweiler – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III 25:25 (14:12)
„Wenn mir einer vor dem Spiel das Remis angeboten hätte, wäre ich zufrieden gewesen. Nach dem Spielverlauf ist der Punktgewinn mehr als verdient“, freute sich SG Trainerin Jutta Holl. Permanent führte der Gastgeber, erhielt erst kurz vor Ende den Ausgleichstreffer durch einen nach Ansicht Holls mehr als strittigen Siebenmeter. Ersatzgeschwächt mussten die Gastgeber ins Spiel, am Freitag zog sich Sascha Hermann eine Fußverletzung zu. „Wir haben im Angriff nicht immer taktisch klug gespielt“, gab Holl nach dem Spiel zu. Dennoch setzte sich das Team nach dem Wechsel sogar auf 20:15 in der 43. Minute ab, kassierte drei Treffer in Folge zum 20:18, ehe die Auszeit die Mannschaft wieder wachrüttelte. Beim 25:24 gab es dann die Siebenmeterentscheidung zugunsten des Tabellenführers, der zum glücklichen Punktgewinn kam.
SG: Schmitz und Leppert – Lissin, Stumm (8), Lippik, Müller (4), J. Tatsch (2), Gerhard (1). A. Tatsch (1), Klünder (9)
HSG: Frank und Sonne – Daniel (2), Krämer, Fink, Kaiser (5), Kühne, Müller (1), Tatsch, Zürbes, Herber (9), Hübner (7), Born.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TuS Daun 29:15 (12:10)

(R.S.) Die Hunsrück HSG gewinnt das Abstiegsduell gegen den TuS Daun in einem jederzeit fairen aber kampfbetonten Spiel unter der guten Leitung von Schiedsrichter Andreas Rosch überraschend deutlich.
Von Beginn an merkten man beiden Teams an, das es um viel ging. So fiel die 1:0 Führung der Gastgeberinnen erst in der 3. Minute. Bis zur 23. Minute verlief das Spiel ausgeglichen, dann prallte Dauns Rückraumspielerin Ann-Katrin Zügner unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammen und verließ mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung den Platz. Daun wirkte verunsichert, die HSG nutzte die Gunst der Stunde und ging mit einer 12:10 Führung in die Kabine.
Während die Gastgeberinnen weiterhin kämpferisch alles gaben, schienen die Gäste alle guten Vorsätze in der Kabine gelassen zu haben. Fünf Treffer in Folge brachten die Vorentscheidung in der 37. Minute beim 18:10.
„Wir haben den Start völlig verschlafen, beste Chancen nicht genutzt, darunter drei Siebenmeter. Zudem haben wir HSG Routinier Astrid Christ regelrecht warm gemacht, ihr die Bälle immer flach oder halbhoch aufs Tor geworfen. Damit wurden sie leichte Beute der guten HSG Torhüterin“, fand Dauns Trainerin Marion Reufsteck.
Enttäuscht zeigte sich die TuS Trainerin vom Verhalten der HSG Zuschauer. „Als Ann-Katrin aufs Feld zurückkehrte, aber einfach nicht mehr spielen konnte, mussten wir sie vom Feld nehmen, der Verdacht auf Gehirnerschütterung bestätigte sich! Was dann von den Rängen zu hören war, hat mit sportlicher Fairness nichts zu tun“, klagte Reufsteck.
„Endlich! Die beiden Berichte sowie der einstündige Sparziergang vor dem Spiel durch die Wälder des Hunsrück zeigten Wirkung. So stelle ich mir die Mannschaft vor. Von der 1. Minute nahm die Mannschaft den Kampf auf, ließ sich vom 7:7 nicht verunsichern und gingen verdient mit 12:10 in die Pause. Die Mädels haben in der Halbzeit zugehört. Auch die zwischenzeitliche Auszeit von Dauns Trainerin Marion Reufsteck beeindruckte die Mannschaft nicht. Sie spielten das, was wir besprochen haben und zogen auf 21:12 davon. Einen gelungenen Einstand feierte Karina Wiesel auf Rechtsaußen, die die Position in Abwehr und Angriff mit Bravour meisterte und drei Treffer beisteuerte. Daun kann mit dem Resultat zufrieden sein, es hätte noch höher ausfallen können. Mit dieser Abwehr- und Angriffsleistung, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Ich hoffe, dass die Mädels jetzt
endlich ihren Weg mit Kampf und Einsatzwillen zum Erfolg gefunden haben und dies die nächsten Spiele auch beweisen“, so HSG Coach Burkhard Präder.
Die Aussagen ihres Trainerkollegen ließ Reufsteck nicht unwidersprochen: „Wir haben uns die hohe Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir einfach die zweite Spielhälfte nie torgefährlich waren, zu viele eigene Chancen leichtfertig vergeben haben. Den Ausfall von Zügner hat mein Team nie verkraftet.

HSG: Kirst und Christ - Jost (12/4), Endel (5), Schug A. (4), Schug L. (3), Wiesel K (3), Wiesel J. (1), Herrmann (1), Westermann, Kaspar, Reuter, Kirst, Emmel.

Vorschau aufs Wochenende 30.01.-31.01.2010

Sankt Ingbert – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Samstag 19.30 Uhr)

(R.S.) Nach fünf Spielen ohne Sieg in Folge belegt Sankt Ingbert mittlerweile Platz 12 der Tabelle und damit einen sicheren Abstiegsplatz. Will die Mannschaft von SGH-Coach Christian Schöller, der die Mannschaft seit dem Saisonstart trainiert, den Klassenerhalt realisieren, ist ein Sieg vor allem in den Heimspielen Pflicht. Mit der Hunsrück HSG erwartet man den derzeit Tabellenfünften der Liga, der nicht gerade für seine Auswärtsstärke bekannt ist.
Noch gut erinnert sich HSG Trainer Norbert Stelmach an das Spiel der Hinrunde, in dem sich Sankt Ingbert in der Hirtenfeldhalle gut verkauft hat. „Wir hatten viel Arbeit, um uns nach einer hart umkämpften ersten Halbzeit (15:13) am Ende deutlicher mit 29:22 durchzusetzen. Zuhause wird die Mannschaft sicher alles geben. Denn nur der wird nicht absteigen, der seine Heimspiele gewinnt. Ich hoffe, dass meine Mannschaft konzentriert wie gegen Gonsenheim spielen wird. Fehlen wird Routinier Rene Vasek, der aus familiären Gründen nicht dabei sein kann. Wir können aber Maxim Shalimov und Oli Koetz aufbieten. Wie immer steht hinter dem Einsatz von Michael Stein aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen“, verrät der HSG Coach.

Sportfreunde Neustadt – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Samstag 19 Uhr)
Platz sechs winkt der Hunsrück HSG, vorausgesetzt die Mannschaft gewinnt auch das weitere Abstiegsduell, an diesem Wochenende in Neustadt. Der Gastgeber gewann bisher erst ein Saisonspiel und das ausgerechnet in der Festung Hirtenfeldhalle. Somit hat das Hunsrücker Team jetzt etwas gutzumachen und die Blamage des Hinspiels auszumerzen. Vor allem die Leistung der zweiten Hälfte in der Begegnung der vergangenen Woche gegen Daun stimmt HSG Trainer Burkhard Präder zuversichtlich.

HSG Irmen./Klein./Horbr. III - TV Hermeskeil (Samstag 19:30 Uhr Hirtenfeldhalle)
Hermeskeil hat bisher sieben Punkte einfahren können, der Auswärtssieg in Tiefenstein hat mich überrascht. Doch gegen vielen Möglichkeiten, mit denen die Routiniers des Spitzenreiters ihre Spiele gestalten, wird das Potential dieser Mannschaft wohl nicht reichen.