Ergebnisse 07./08.11.2009 + Bericht Moselhandball
m.E. HSG Kastellaun/Simmern II - HSG Irmen./Klein./Horbr. 17 - 11
w.D. HSG Kastellaun/Simmern I - HSG Irmen./Klein./Horbr. 11 - 10
wA.VL HSG Irmen./Klein./Horbr. - HSC Schweich 23 - 21
RL mB HSG Eckbachtal - HSG Kastellaun/Simmern 33 - 30
RH-F HSG Irmen./Klein./Horbr. - VfL Hamm 21 - 23
BM HSG Irmen./Klein./Horbr. - VSG Gösenroth/Laufersweiler II 23 - 28
VL HSG Tiefenst./Algenr./Siesb. - HSG Irmen./Klein./Horbr. III 20 -30
RH-M HSG Irmen./Klein./Horbr. IIHSV Rhein-Nette 20 - 27
OLM/RPS HSG Biewer/Pfalzel - HSG Irmen./Klein./Horbr. 18 - 18
Herren 3
HSG Tiefenstein – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III 20:30 (13:13)
Das Ergebnis täuscht über den eigentlichen Spielverlauf hinweg und fiel am Ende zu deutlich für die Gäste aus. Im ersten Spielabschnitt zeigte der Gastgeber eine der besten Saisonleistung, spielte effizient im Angriff, hatte eine gute Torausbeute, hätte dennoch zur Pause mit zwei Toren führen müssen. Nach dem Wechsel sah es zunächst nach einer Überraschung aus, als die Gastgeber in der 35. Minute sogar mit 16:14 in Führung gingen.
„Völlig unverständlich kam jetzt der Bruch in unserem Spiel. Im Angriff brachten wir die Bälle einfach nicht mehr im Kasten der Gäste unter. Es war nicht nur die die zweifelsfrei vorhandene Klasse von Gästekeeper Elmar Frank, es war auch unser Unvermögen im Abschluss. Dazu kam dann noch das Pech und so drehten die Gäste das Spiel“ klagte Gastgebertrainer Michael Schäfer. Am Ende wurde es aufgrund der vielen Gegenstöße ein zu klarer Gästesieg.
HSG I: Frank – Daniel (3), Sonne, Fink (3), Koch (1), Köhne (3), Müller (3), Kaiser, Zürbes (1), Tatsch (3), Kraft (5), Herber (10/2), Thomas.
Damen
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – Vfl Hamm 21:23 (10:11)
Dritte Niederlage in Folge für das Team von Trainer Burkhard Präder! Die Mannschaft unterlag im Duell der Kellerkinder dem Vfl Hamm mit 21:23.
„Die wollen einfach keine Tore machen“, fand Präder, dessen Mannschaft im ersten Spielabschnitt eine ausgeglichene Begegnung ablieferte. Janine Resch schaltete die ehemalige Zweitligaspielerin der Gäste, Andrea Marenbach aus. Allerdings hielten sich die Gastgeberinnen nicht an die Vorgaben des Trainers, defensiv im Abwehrverband zu stehen.
„Wir kassierten 11 Tore über den Kreis. Dazu leisteten wir uns 12 Würfe, die überhaupt nicht das Tor trafen“, klagte der HSG Coach. Zwar gelang nach dem Wechsel die erste Führung beim 12:11, es gelang aber nie, sich mit zwei Treffern abzusetzen. Hamm glich in der 50. Minute zum 19:19 aus und zwei technische Fehler der Gastgeber bestraften die Gäste mit Gegenstoßtoren. Beim 19:22 ließen die Hunsrückerinnen bereits die Köpfe hängen, der Rest war Ergebniskosmetik.
Christ und Kristinsdottir – Jost (7), Herber (4), Hermann (4), Westermann (2), Faller (2), Resch (1), Schug (1), Endel (1), Gerhardt, Kasper, Wiesel Reuter
Herren 2
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSV Rhein/Nette 20:27 (9:15)
Die Hunsrück Reserve ist am Tabellenende angekommen! Vor dem Spiel versuchte HSG Coach Markus Bach seinen Spielern die Wichtigkeit der Begegnung klar zu machen. Konzentriert und aggressiv begannen die Hunsrücker die Begegnung, zeigten bis zum 7:9 eine aggressive Abwehr, versuchten aber im Angriff „weiter ihren schönen Handball“ (Zitat Bach) zu spielen.
Statt mit einfachen Mitteln und mit Spielzügen den Torerfolg zu suchen, haderten die Spieler wieder mit ihren Kollegen auf dem Feld, leisteten sich 17 technische Fehler und Ballverluste und lagen zur Pause mit 9:15 zurück. „Es rumort im Team“, umschreibt Bach die Situation in der Mannschaft. Nach dem Wechsel schienen die Hunsrücker auf ein Debakel zu zusteuern, lagen teilweise mit 12 Toren zurück. Immer dann, wenn die Mannschaft die Vorgaben umsetzte und mit Spielzügen den Erfolg suchte, war sie erfolgreich. „So erzielten wir acht Treffer“, stellte Bach fest, nach dessen Einschätzung die Spieler selbst Schuld an ihrer Lage sind. Jetzt stehen die Hunsrücker als 11. der Tabelle auf einem Abstiegsplatz.
Schug und Leonard – Faller (1), Weber (3), Kiesel (9/3), Berg (2), Schub (4), Hölzenbein (2), Tatsch, Ströher, Leonard, Wittenhorst, Fritz.
Herren 1
HSG Biewer/Pfalzel – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 18:18 (10:7)
(R.S.) Mit einem leistungsgerechten Unentschieden, aber mit fadem Beigeschmack, endete das Lokalderby zwischen der HSG Biewer/Pfalzel und der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch. Das Derby verlief über weite Strecken enttäuschend, beide Teams überboten sich im Auslassen ihrer wenigen aber guten Torchancen und so entwickelte sich eine torarme Begegnung, die in den Schlusssekunden völlig aus den Fugen geriet und zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einigen Hitzköpfen auf dem Parkett führte. Das es überhaupt so weit kommen musste, haben vor allem die Akteure zu verantworten, aber auch das Schiedsrichtergespann Appelbaum/Nitsche, das von Beginn an nicht konsequent genug bestrafte und teilweise mit seinen Entscheidungen auf beiden Seiten völlig daneben lag.
In den Anfangsminuten schienen die Gäste überhaupt nicht in der Halle angekommen zu sein, gegen die aggressive und von Marc Köhler gut organisierte Gastgeberabwehr, die im Mittelblock sehr gut stand, fanden die Gäste keinerlei Mittel und lagen nach neun Minuten mit 3:0 zurück. Erst als Torhüter Jens Leonard seinen ersten Ball in der 12. Minute abwehrte, kamen die Gäste durch den einzig gefährlichen Rückraumspieler Korab Muligi zum ersten Treffer. Spätestens hier hätte das Schiedsrichtergespann konsequent bestrafen müssen, denn Muligi wurde bei seinem Torwurf grob unsportlich gefoult und zog sich eine Platzwunde am Kinn zu, die ihn für die Restspielzeit handicapte. Die Begegnung war ab diesem Zeitpunkt geprägt von vielen Nickligkeiten auf beiden Seiten, die jedoch von den schwachen Unparteischen nicht hart genug bestraft wurden. Beim 7:2 in der 18. Minute nahm Gästetrainer Norbert Stelmach die Auszeit, stellte seinen Abwehrverband offensiver ein. Das Team von Heng Mauruschatt tat sich jetzt im Angriff sichtlich schwerer und so kam der Gast bis auf 8:6 heran. Überragend im ersten Spielabschnitt war erneut Gastgeberschlussmann Andre Legenhausen, der wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Gäste nur sieben Treffer im ersten Spielabschnitt erzielten. Allerdings spielte er wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff beim 10:6 einen Fehlpass beim Gegenstoß. Es wäre genügend Zeit gewesen, einen weiteren Treffer nachzulegen und statt mit 11:6 in die Pause zu gehen, kassierten die Gastgeber den Anschlusstreffer zum 10:7!
Den Start in die zweite Hälfte verschliefen die Gastgeber, die Hunsrücker verkürzten auf 10:9 und erst nach sechs Minuten der zweiten Hälfte gelang Alex Kuhfeld der erste Gastgebertreffer. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Begegnung mehr und mehr, es häuften sich technische Fehler auf beiden Seiten und auch die versteckten Fouls nahmen weiter zu. Die Gästeabwehr fand erst in der 48. Minute ihre Einstellung, zeigte sich laufbereiter und bereitete dem Trierer Angriff mehr und mehr Probleme. Weiterhin Verlass war jedoch auf Legenhausen, der neben etlichen hundertprozentigen Chancen der Gäste weitere zwei Siebenmeter parierte. Beim 15:14 nahm Triers Trainer Mauruschatt die Auszeit, Carsten Rohr hatte im Anschluss die Chance per Siebenmeter seine Mannschaft erneut mit zwei Treffern in Führung zu bringen, scheiterte aber am Gästekeeper Christian Endel. Im Gegenzug gelang den Gästen der erste Ausgleich durch Muligi beim 15:15 in der 55. Minute, damit wurde die hektische und am Ende unschöne Restspielzeit eingeläutet. Auf Gästeseite war es der nicht mehr zu bremsenden Korab Muligi der mit seinem dritten Treffer in Folge dafür sorgte, dass seine Mannschaft beim 17:17 erneut ausglich. Per Siebenmeter scheiterte 60 Sekunden vor dem Abpfiff Triers Jörg Müller an Endel, auf der Gegenseite wehrte Legenhausen erneut einen schweren Ball ab und Sascha Kühn brachte seine Mannschaft postwendend mit 18:17 in Führung, die die HSG erneut egalisierte.
Sekunden vor dem Abpfiff gerieten Gastgeberspieler Sascha Kühn und Gästespieler Florian Hübner sowie Korab Muligi aneinander. Was sich dann in den letzten Sekunden in der Halle abspielte, hatte mit Handballsport nichts mehr zu tun. Erst jetzt zeigten sich die Schieris konsequent, schickten Kühn und Muligi mit der roten Karte vom Feld und Florian Hübner, der sich auch nach dem Spiel nicht beruhigen wollte, erhielt wegen einer Tätlichkeit den Ausschluss. Damit erwies der HSG Spieler seinem Trainer einen Bärendienst, wird mindestens vier Wochen gesperrt werden und verschärft damit die Personalsituation der Hunsrücker. Am Ende „verdanken“ einige Spieler auf beiden Seiten den schwachen Schiedsrichtern, dass sie nicht vorzeitig das Spielfeld verlassen mussten. Keinesfalls war dieses Spiel eine Werbung für den Handballsport.
HSG B/P: Legenhausen und Mohr – Kuhfeld (1), Müller, Stein, Billen (3), Köhler (3), Hoffmann, Rohr (5/1), Frisch, Backendorf (3), Kühn (3).
HSG I/K/H: Bachmann und Endel – Stelmach (1), Sveinssson (1), Faust, Brahmann, Stoffel (3/1), Keitsch, Peltsch (1), Hübner (1), Kötz, Gedert (3/2), Muligi (7), Weber (1).